Notropis stammen aus ­Nord­amerika und können bei  12 bis 18 °C gehalten werden.
Notropis stammen aus ­Nord­amerika und können bei  12 bis 18 °C gehalten werden.
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Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe

Manche mögen es kühl

Hohe Energiekosten machen auch Aquarianern zu schaffen. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe lenkt sein  Augenmerk auf Fische, die es auch etwas kühler mögen.
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Schon mit einer guten Iso­lierung der Rück- und Seitenscheiben des Aquariums und mit einer modernen LED-Beleuchtung lässt sich der Stromverbrauch des Aquariums reduzieren. Wer Fische aus subtropischen ­Regionen hält, kann zusätzlich Energie sparen. „Für einige ­Killifische oder Zebra­bärblinge reicht die Raumtemperatur für das Wohl der Fische aus, weshalb man die Wassertemperaturen um wenige Grad absenken kann, ohne in tierschutzrelevante Bereiche vorzudringen“, sagt Diplom-Biologe und Aquaristik­experte Dr. Stefan K. Hetz vom ZZF. Für diese Arten könnten Aquarianer die Wassertemperatur auf 24 Grad einstellen und nach weiteren Wochen gegebenenfalls um wenige Grade weiter absenken. In den Subtropen sind die Tageslängen im Sommer und im Winter sehr unterschiedlich, an der Grenze der Subtropen zu den gemäßigten Breiten zum Beispiel mehr als fünfeinhalb Stunden. Das ist der Grund, weshalb Fische aus diesen ­geografischen Regionen sich besser akklimatisieren können. Sie passen dann ihren Stoffwechsel an die in der Natur vorherrschenden niedrigeren und höheren Temperaturen an.

Aphyosemion fühlen  sich auch bei 20 bis 24 °C  im Aquarium wohl.
Aphyosemion fühlen  sich auch bei 20 bis 24 °C  im Aquarium wohl.

Attraktive Beispiele

Vertreter der aus höheren ­Lagen afrikanischer Länder stammenden Killifischgattung Aphyosemion fühlen sich auch bei Temperaturen zwischen 20 und 24 °C wohl, einige auch bei 18 °C. Für die kleine gelbe Zwergbuntbarschart Apistogramma ­borellii berichten Wissenschaftler von Temperaturen um 12 °C, bei ­denen diese und eine weitere Art gefunden wurden. Im Aquarium kommen die Fische mit Temperaturen zwischen 18 und 22 °C einige Zeit gut zurecht. Und die aus Indien im Bereich der ­Himalaya-Abflüsse stammenden Zebrabärblinge können sogar bei 18 °C in Aquarien gut gehalten werden. Im natürlichen Biotop wurden Temperaturen zwischen 13 und mehr als 30 °C gemessen.

 

Ebenfalls aus Asien stammt der Kardinalfisch, der, in einer kleinen Gruppe gehalten, auch bei Temperaturen von 12 bis 14 °C noch sehr aktiv ist. Auch die aus Nordamerika stammenden Vertreter der Gattung Notropis können entsprechend ihrer Herkunft bei Temperaturen um 12 bis 18 °C gehalten werden.

„Die subtropischen Fische sollten aber nicht in Gartenteichen mit einer Verbindung zu natürlichen Gewässern gehalten und natürlich auf gar keinen Fall…

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