Schwere Vorwürfe haben die Futterhaus-Franchisenehmer Guido Henning und Jörg Bertz an ihrem Franchisegeber geübt. Wie sie gegenüber einer Hertener Tageszeitung darlegten, würde die Futterhaus-Zentrale Wachstum ausschließlich auf Kosten ihrer Franchisenehmer anstreben. Ob ein Standort lebensfähig sei, würde die Zentrale nicht interessieren, lautet der Vorwurf der beiden Franchisenehmer. Guido Henning und Jörg Bertz haben ihren Markt nach zehn Monaten geschlossen, weil die Umsätze mehr als 50 Prozent unterhalb der Berechnungen der Futterhaus-Zentrale gelegen hätten. Trotz mehrmaliger Versuche der beiden habe die Zentrale nicht zu erkennen gegeben, dass sie ihnen in ihrer schweren Lage helfen wolle. Bis auf Durchhalteparolen und unverbindlichen Versprechungen habe sich die Zentrale dazu nicht geäußert. Um nicht in noch größere finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, hätten sich Guido Henning und Jörg Bertz zur Marktschließung entschlossen. Ferner strengen sie eine Schadensersatzklage gegen die Futterhaus-Zentrale an. Futterhaus-Geschäftsführer Herwig Eggerstedt weist gegenüber PETonline die Vorwürfe der beiden Franchisenehmer zurück. Guido Henning und Jörg Bertz seien auf Vorschläge der Zentrale zur Verbesserung der Situation am Standort nicht eingegangen und hätten sich beratungsresistent gezeigt. Zudem hätten die beiden zu viel Personal beschäftigt, was eine Rentabilität des Marktes nahezu unmöglich gemacht habe. Die Zentrale hat unterdessen seinen beiden Franchisenehmern ein Übernahmeangebot des Hertener Marktes gemacht, worauf diese allerdings bisher - angeblich wegen des unakzeptablen Preises - nicht eingegangen seien.