Das geht aus den aktuellen Marktdaten des Industrieverbandes Heimtierbedarfs (IVH) und des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) hervor. Mit einem Umsatzrückgang von über 188 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr war der stationäre Zoofachhandel der große Verlierer des zurückliegenden Jahres.
Das kam nicht überraschend und spiegelt die derzeit eher gedämpfte Stimmung im Fachhandel wider. Während der Rückgang beim Heimtierzubehör mit 16 Mio. Euro noch einigermaßen glimpflich ausfiel, büßte der Vertriebskanal bei Tiernahrung gegenüber dem Vorjahr 172 Mio. Euro ein.
Damit verlor der Zoofachhandel auch an Marktanteilen und fiel bei Tiernahrung auf 35 Prozent zurück (-2 Prozent). Der Lebensmittelhandel (LEH) dagegen konnte seine Marktposition um zwei Prozent auf einen Anteil von 65 Prozent steigern. Beim Heimtierzubehör bleibt der stationäre Zoofachhandel mit einem Marktanteil von 77 Prozent zwar der wichtigste Vertriebskanal, büßte aber gegenüber dem LEH ein Prozent an Marktanteil ein.
Addiert man die Umsätze des stationären Fachhandels und des LEH zusammen, kam bei einem Gesamtumsatz von knapp 5,4 Mrd. Euro dennoch ein leichtes Plus von 0,9 Prozent heraus. Hinzu kamen gut 1,5 Mrd. Euro über den Onlinehandel (+ 14,5 Prozent gegenüber 2023) sowie 145 Mio. Euro für Wildvogelfutter (-9,9 Prozent).
Gewinner und Verlierer
Trotz des stagnierenden Marktes gab es unter den Warengruppen Gewinner und Verlierer. Bei der Heimtiernahrung steigerte die Kategorie Katzenfutter den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent auf 2,285 Mrd. Euro. Bei Hundefutter gab es einen leichten Umsatzrückgang (1,759 Mrd. Euro; -0,7 Prozent), bei Vogelfutter fiel der Umsatzrückgang mit 4,1 Prozent auf 71 Mio. Euro schon deutlicher aus. Besonders deutlich verlor die Kategorie Kleintierfutter, die 2024 um 7,9 Prozent auf 82 Mio. Euro zurückging. Positiv entwickelte sich 2024 dagegen die Kategorie Zierfischfutter (62 Mio. Euro; +3,3 Prozent). Beim Heimtierzubehör gab es bis auf die Kategorien Katzenzubehör und Katzenstreu, die gegenüber 2023 um 0,4 Prozent bzw. 7,1 Prozent zulegten, deutliche Umsatzrückgänge. Besonders drastisch fielen diese bei Ziervögeln (-10 Prozent) und Kleintiere (-8,3 Prozent) aus. Hundezubehör (-4,9 Prozent) und Aquarienzubehör (-6,2 Prozent) gaben beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls nach.
Die Zahl der Heimtiere in Deutschland gaben IVH und ZZF für 2024 mit 33,9 Mio. an. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 400.000 Tiere. Während die Zahl…