Europas führender Onlinehändler für Heimtierprodukte, die Zooplus AG, und die Private-Equity-Gesellschaft Hellman & Friedman (H&F) haben am heutigen Freitag eine Investorenvereinbarung geschlossen und so eine langfristige strategische Partnerschaft begründet. Zu diesem Zweck hat Zorro Bidco S.à r.l., eine Holdinggesellschaft, die durch von Hellman & Friedman beratene Fonds kontrolliert wird, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für die Aktien der Zooplus angekündigt.Die Investorenvereinbarung erfolgt nach Angaben von Zooplus vor dem Hintergrund, dass mit dem durch die Corona-Pandemie ausgelösten Boom des Onlinehandels die Kundenerwartungen zunehmen, aber auch neue Wettbewerber auf den Plan gerufen werden. "Mit H&F als strategischem und finanziellem Partner gewinnt Zooplus zusätzliche Sektorexpertise, aktive Unterstützung, größere finanzielle Flexibilität und eine stabile Eigentümerstruktur, um ihren Wettbewerbsvorsprung auszubauen und nachhaltiges Wachstum langfristig sicherzustellen", nennt Zooplus als Gründe für den abgeschlossenen Deal.Der Angebotspreis von H&F wird 390 Euro pro Aktie betragen. Dabei wurde die Equity-Bewertung für Zooplus auf ca. 3 Mrd. Euro angesetzt, was einer Prämie von 50 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittspreis der Zooplus-Aktie in den zurückliegenden drei Monaten sowie eine Prämie von 40 Prozent auf den Schlusskurs vom 12. August entspricht. Angesichts der starken Kursentwicklung der Zooplus-Aktie in den vergangenen zwölf Monaten liegt der Angebotspreis auch 34 Prozent über dem Allzeit-Schlusshochkurs der Aktie.H&F hat mit verschiedenen Anteilseignern bereits unwiderrufliche Andienungsvereinbarungen über rund 17 Prozent des Grundkapitals von Zooplus geschlossen, unter anderem mit Mitgliedern des Vorstands sowie mit Maxburg Beteiligungen Gmbh & Co. KG, einem langjährigen Investor von Zooplus. Insofern dürfte kein Zweifel herrschen, dass das Übernahmeangebot von einer überwältigenden Mehrheit der Aktionäre gebilligt wird.