2020 und 2021 gab es EU-weit 55 Fälle von kontaminiertem Hundefutter (Trockenfutter, Nassfutter, Snacks oder Nahrungsergänzungen). Darauf weist das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) hin. Insgesamt 29 Fälle, davon 15 in Deutschland, wurden als ernsthaft eingestuft. In 17 Fällen gelang es, die gesundheitsgefährdenden Produkte rechtzeitig vom Markt zu nehmen. Dennoch erreichte ernsthaft kontaminiertes Hundefutter in elf Fällen die Verbraucher und musste zurückgerufen werden.
In Deutschland stehen hinter den zurückgerufenen Produkten überwiegend bekannte Marken sowie Marken großer Fach- und Einzelhandelsketten. Folgt man den RASFF-Veröffentlichungen, dann sind die Gründe für Rückrufaktionen in erster Linie Salmonellen, gefolgt von Enterobakterien, Cadmium, Vitamin D und Blei.