Rohstoffe verteuern sich rapide

Getreide wird immer knapper

Hohe Ernteausfälle in den USA und in der Ukraine verschärfen die Rohstoffsituation.(Quelle: Anrita1705, Pixabay)
Hohe Ernteausfälle in den USA und in der Ukraine verschärfen die Rohstoffsituation.
20.04.2022

„Offenbar reagiert der Markt auf den sich verschärfenden Krieg in der Ukraine und die Aussichten, dass Getreide wohl noch sehr lange knapp sein wird“, berichten Analysten des Marktes für Getreiderohstoffe. Die Produktionsrisiken im Jahr 2022 und die starke internationale Nachfrage treiben die Weizenpreise auf neue Höchststände, was letztlich auch die Produktion von Heimtiernahrung stark beeinflussen wird.

Die Weizenpreise stiegen am Dienstag vergangener Woche um 20 Euro auf 400 Euro je Tonne. Mais verteuerte sich um 8 Euro, und die neue Maisernte stieg um 12 Euro. Die Rapspreise legten um 20 Euro auf 990 Euro zu. Offenbar reagierte der Markt auf den sich verschärfenden Krieg in der Ukraine und die Aussichten, dass Getreide wohl noch sehr lange knapp sein wird. So stieg der Preis am Terminmarkt in Paris zuletzt um knapp 20 Euro auf knapp 400 Euro pro Tonne.

Verschärft wird die Situation durch Befürchtungen über witterungsbedingte Produktionsausfälle. Vor allem in den USA halte die Trockenheit im Mittleren Westen und in den südlichen Plains den Winterweizen in einer kritischen Situation. Es wird von einem Ernterückgang um 21 Punkte im Vergleich zum Vorjahr ausgegangen.

Die Ukraine kann derzeit weder exportieren noch sind Feldarbeiten in größerem Umfang möglich. Es wird mit einem Rückgang der Weizenernte auf 18,2 Mio. Tonnen gerechnet (Vorjahr: 33 Mio.).

Gleichzeitig bleibt die internationale Nachfrage sehr stark, wird berichtet. Die Top-Importeure Ägypten und Algerien kaufen unverändert große Mengen Weizen in Europa ein.

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