Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam, der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) und dessen Tochtergesellschaft Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe (WZF) bündeln ihre Expertise in einer wegweisenden Bildungskooperation und bieten gemeinsam einen einjährigen Zertifikatslehrgang „Hundepflege und Dienstleistung IHK“ an – denn „Hundefriseur“ ist kein anerkannter Ausbildungsberuf. Das berichtet der ZZF in einer Pressemitteilung.
In Deutschland kümmern sich schätzungsweise rund 5.000 Hundefriseurbetriebe um die Pflege von einem Großteil der rund 10,5 Millionen Hunde. Doch obwohl die Nachfrage nach professioneller Fellpflege hoch ist, fehlt es bisher an verbindlichen Qualitätsstandards für diesen Berufszweig. „Hundehaltende wünschen sich jedoch immer häufiger eine fachlich fundierte Dienstleistung, bei der Kompetenz, Tierwohl und vertrauensvoller Umgang Hand in Hand gehen“, so der ZZF. Der erste Zertifikatslehrgang im Umfang von 180 Unterrichtseinheiten startet am 6. Oktober.
„Mit dem neuen Zertifikatslehrgang schaffen wir eine strukturierte Qualifizierungsmöglichkeit für Hundedienstleister, die sowohl den Anforderungen des Marktes als auch dem Tierschutz gerecht wird“, sagt Ina Hänsel, Präsidentin der IHK Potsdam. Karin Withohn, ZZF-Vorstandsmitglied, Heimtierpflegerin und Leiterin des Arbeitskreises „Qualifizierung”, bewertet die Bildungskooperation als einen „Meilenstein in der fachpraktischen Weiterbildung der Hundefriseure: Mit der Wissensvermittlung zur professionellen Pflege von Hunden, über effiziente Arbeitsabläufe bis hin zum Management und der Kundenkommunikation wird die Heimtierpflege auf ein neues professionelles Niveau gehoben.“
Langfristiges Ziel sei der Aufbau eines innovativen Netzwerks von qualifizierten Fachkräften, die zur Weiterentwicklung der Branche beitragen und sich gemeinsam für höchste Standards im Umgang mit Heimtieren einsetzen. Mehr Infos beim ZZF.