Die neue EHI-Studie „Nachhaltigkeit in der Transportlogistik“ zeigt, setzen Handelslogistik-Unternehmen bereits aktiv auf alternative Antriebstechnologien oder planen eine zeitnahe Umstellung. „Der Transformationsprozess ist angelaufen, erfolgt jedoch mit Bedacht und unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher, infrastruktureller sowie technologischer Rahmenbedingungen“, erklärt Studienautor Niklas Stanislawski.
Mehr als 70 Prozent der befragten Unternehmen aus dem Bereich der Handelslogistik befinden sich im Umstellungsprozess oder bereiten diesen vor, erklärt der EHI. Rund 85 Prozent der Unternehmen wollen innerhalb der nächsten sechs Jahre auf alternative Antriebstechnologien umsteigen, davon 30 Prozent bereits in den nächsten drei Jahren.
Die höchsten Zustimmungswerte bei den Fahrzeugtypen haben dabei leichtere Fahrzeuge wie Transporter und Lkw bis 7,5 t. Laut den Befragten ergibt eine Umrüstung hier am meisten Sinn. Alternative Antriebe bei schweren Fahrzeugen, wie etwa Sattelzugmaschinen, halten die Befragten zum aktuellen Zeitpunkt nicht für praktikabel.
Mit einem Anteil von knapp 60 Prozent ist der Elektroantrieb aktuell die am häufigsten eingesetzte Antriebstechnologie, Gasantriebe sind mit 45 Prozent ebenfalls weit verbreitet und Plug-in-Hybride liegen mit 39 Prozent auf dem dritten Platz.
Herausforderungen sehen die Unternehmen zu 92 Prozent in den Anschaffungskosten, 70 Prozent betrachten die Reichweitenprofile und die fehlende Ladeinfrastruktur negativ. Für 65 Prozent sind zudem die hohen Lade- und Tankzeiten laut der Studie ein Problem.
Die gesamte Studie steht online zum Download bereit.