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1996, Nr. 9, S. 56
MESSEN
"Tier & Wir"
Nachfrage nach weiteren Messen ist da
Vom 30. August bis zum 1. September findet in Bochum eine neue Verkaufs-
und Informationsausstellung statt: "Tier & Wir". Mit dem Veranstalter
Norbert Zajac unterhielten wir uns über das Programm und die Ziele
Norbert Zajac
pet: "Interzoo", "Animal", Ordermesse, "Mein
Tier"... - Brauchen wir da noch eine Messe?
Norbert Zajac: "Interzoo" und Ordermessen haben mit
Endverbrauchern nichts im Sinn und sind zu "Mein Tier" im Norden,
"Animal im Süden und "Tier & Wir" im Ruhrgebiet
nicht konkurrierend und damit nicht vergleichbar. Ich meine, daß solche
eigenständigen Regionalmessen noch nicht flächendeckend in Deutschland
sind, da erfahrungsgemäß Hobbyisten nicht über 100 km in
ausreichender Zahl anreisen und so nur ein kleiner Tier-freundeskreis angesprochen
wird. Diese Messen haben zwischen 10.000 und 40.000 Besucher, obwohl es
tausendmal so viele Tierfreunde gibt. Daß nur jeder Tausendste an
solch einer Veranstaltung interessiert ist, ist ja wohl unwahrscheinlich.
Nur Spezialveranstaltungen wie "Zierfische & Aquarium" schaffen
Besucherströme aus Gesamtdeutschland zu einem Punkt, und somit können
Sie sich leicht ausrechnen, wieviele Messen wir noch brauchen.
pet: Was erwartet die Besucher bei "Tier & Wir"?
Wo liegen die Schwerpunkte bei der Präsentation?
Norbert Zajac: Alle Tier-Mensch-Verbindungen sind zugelassen
und gewünscht; von der Ratte bis zur Ziege, vom Guppy bis zum Greifvogel,
von der Hunde-/Katzenbewertung über Tiervermittlung von Tierheimen
bis zur Tierarzt-Fragestunde. Die in den Vordergrund gestellte Highlight-
oder Modetierhaltung ist nicht gewollt. Das Motto: "Für jeden
etwas Spezielles, für alle viel Information".
pet: Planen Sie, die Messe zu einer festen Einrichtung werden
zu lassen?
Norbert Zajac: Der Standort Bochum wird nur einmal der Schauplatz
für "Tier & Wir" sein. Für die nächsten Messen,
die voraussichtlich jährlich stattfinden, reicht der Platz in der Jahrhunderthalle
nicht mehr aus.
Wir hätten noch etliche Industriestände mehr - doch diese können
wir natürlich nicht direkt an Hobbyisten verkaufen - wenn sich mehr
Zoofachhändler bereit erklären würden, am Wochenende (also
an den Messetagen) Geld zu verdienen. Bekannt ist, daß Messebesucher
immer ein paar Scheine lockerer in der Tasche haben als sonst, um ein preiswertes
Angebot, ein souvenir, also ein "Beutestück" nach Hause zu
tragen, denn eine Messe ohne ein Erinnerngsstück ist eine schnell vergessene
Veranstaltung.
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