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1997, Nr. 12, S. 30
REPORT
pet-Gesprächsrunde über tierschutzwidriges Zubehör
Die Branche nimmt sich in die Pflicht
Die Chancen, daß Industrie, Fachhandel, Tierärzte und Tierschützer
beim Reizhema tierschutzwidriges Zubehör an einem Strang ziehen, stehen
gut. Diese Erkenntnis gewannen die Teilnehmer der jüngsten pet-Gesprächsrunde
in Bonn
Das Zajac-Team beteiligte sich rege am Meinungsaustausch.
 
Das Thema ist heiß, das Informationsbedürfnis in der Branche
gewaltig. Das Interesse an der pet-Gesprächsrunde war so groß,
daß im Presseclub noch zusätzliche Stühle herbeigeschafft
werden mußten, um im vollen Konferenzsaal auch kurzfristig gekommenen
Teilnehmern einen Sitzplatz zu ermöglichen. Alle relevanten Gruppen
waren vertreten: die Industrie, der Fachhandel, Vertreter von ZZF, IVH und
BNA, Tierärzte, Tierschutzorganisationen - beste Voraussetzungen für
einen spannenden Dialog.
Branchentreff: Die pet-Gesprächsrunde in Bonn stieß auf
große Resonanz.
 
Den gab es dann auch. Trotz unterschiedlicher Ansichten in der Sache
verlief der dreistündige Meinungsaustausch äußerst sachlich
und fair. Ein Indiz, daß es allen Beteiligten ernst damit war, zu
einem tragfähigen Konsens zu kommen. Als gemeinsamen Nenner, den Moderator
Ralf Majer-Abele (pet-Euro-Fachmagazin) in seinen Begrüßungsworten
als Ziel der Gesprächsrunde gefordert hatte, kristallisierte sich im
Laufe der Diskussion ein vom ZZF entworfener Entwurf für eine Negativliste
heraus. Dieses Papier, das die Beratungsergebnisse des vom ZZF eingerichteten
Ausschusses für Tierhaltungsfragen wiedergibt, führt verschiedene
Heimtierprodukte auf, bei denen auch innerhalb der Branche erhebliche Zweifel
bestehen, ob sie den Anforderungen des Tierschutzgesetzes entsprechen: die
Hamsterkugel, Rundkäfige, Goldfischgläser etc. Als Diskussionsgrundlage
stieß das Papier, das ZZF-Präsident Klaus Oechsner den Gesprächsteilnehmern
vorstellte, im Grundsatz sowohl bei der Industrie als auch bei den teilnehmenden
Fachhändlern auf große Akzeptanz. Unterschiedliche Ansichten
gab es lediglich in mehreren Detailfragen.
Nachdenkliche Gesichter auf der Industrieseite.
 
Gleich mehrere Zoofachhändler schlugen vor, die weißen Vogelkäfige,
die kürzlich von Wissenschaftlern der Tierärztlichen Hochschule
Hannover in einer Untersuchung rehabilitiert wurden, bis zur endgültigen
Klärung aus der Negativliste herauszunehmen. Ein Vorgehen, mit dem
sich Klaus Oechsner anfreunden konnte. Auch die Hamsterlaufräder und
Vogelkäfige mit Kunsthoffhaube wurden von einzelnen…
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