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1998, Nr. 4, S. 34
REPORT
Streit um angeblich genmanipulierte Heimtierprodukte
Viel Lärm um nichts?
Die Umweltorganisation Greenpeace hat wegen des angeblichen Vertriebs
von genmanipulierten "Bonzo"-Sticks in der Schweiz Strafanzeige
erstattet. Der Tiernahrungshersteller weist die Vorwürfe energisch
zurück
In einer Presseinformation wirft die Umweltorganisation Spillers Latz
vor, genmanipulierte "Bonzo"-Fleischstäbchen der Varietät
Lamm "offensichtlich schon seit längerem unter die Hunde"
zu bringen. So habe Greenpeace in den Fleischstäbchen gentechnisch
manipuliertes Soja gefunden. "Kein Hinweis auf der Verpackung klärt
den Hundehalter darüber auf", kritisiert die Umweltorganisation.
Weiter behauptet Greenpeace, daß sie auch in der Schweiz gentechnisch
veränderte "Bonzo"-Sticks gefunden habe. Als "besonders
brisant" bezeichnet es die Umweltorganisation, daß in der Analyse
auch "ein unbekannter gentechnisch veränderter Organismus"
aufgetaucht sei. Dieser sei in der Schweiz nicht zugelassen. Die Folgerung
von Greenpeace: Der Vertrieb der "Bonzo"-Sticks in der Schweiz
sei damit illegal. Die Umweltschützer kündigten an, gegen alle
Unternehmen, die das "illegale Gentechnik-Produkt" verkaufen,
Strafanzeige einzureichen. In deutschen "Bonzo"-Produkten, so
räumt Greenpeace ein, habe sich bislang - außer Gensoja - kein
weiterer genmanipulierter Rohstoff gefunden.
Setzt sich gegen die Greenpeace-Vorwürfe zur Wehr: der Tiernahrungshersteller
Spillers Latz.
 
Der Geschäftsführer von Spillers Latz in Euskirchen, Heinz
M. Garre, gab auf pet-Anfrage dazu folgende Stellungnahme ab:
"Spillers Petfoods stellt hochwertige Markenprodukte in der Heimtiernahrung
her. Die Sicherstellung einer gleichbleibenden Qualität hat für
uns seit jeher eine hohe Priorität. Deshalb unterziehen wir sowohl
die eingesetzten Rohstoffe als auch die Produktion ständigen Qualitätskontrollen.
Mit Hinblick auf gentechnisch veränderte Organismen (sogenannte GVO)
wurden regelmäßig Stichproben gezogen, die nach der anerkannten
PCR-Methode analysiert wurden. Diese Untersuchungen ergaben über den
betreffenden Zeitraum bisher keinerlei Hinweise. Was die Untersuchungen
von Greenpeace in der Schweiz anbelangt, so möchte ich zunächst
festhalten, daß die Varietät "Wild" und nicht "Lamm"
untersucht worden ist. Ferner verweise ich auf eine Stellungnahme des VHN,
des Verbands für Heimtiernahrung in der Schweiz. Der Verband hat dazu
unter anderem festgestellt, daß
die Strafanzeige von Greenpeace betreffend des Umweltschutzgesetzes
jeglicher…
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