pet plus

Umfrage: Ladendiebstahl im Zoofachhandel ­ ein Problem?

pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
2000, Nr. 7-8, S. 20 Umfrage    Ladendiebstahl im Zoofachhandel ­ ein Problem? Dass der Ladendiebstahl ein zunehmendes Problem in der Einzelhandelslandschaft ist hört man von vielen Seiten. Doch wie sieht es speziell im Zoofachhandel aus? Welche Vorkehrungen werden getroffen, um den Schaden gering zu halten?         Uwe Schier, Zoo-Eck Schier, Naumburg:    Sogar Lebendtiere geklaut    Der Ladendiebstahl ist für uns ein Graus. Selbst vor Schildkröten und Aquarienkomplettsets haben Diebe bei uns keinen Halt gemacht. Vier Mitarbeiter sind auf unseren 250 qm ständig unterwegs, sprechen die Kunden an und beobachten intensiv.    Ich habe schon Warnschilder aufgestellt, Kameraattrappen installiert und Spiegel montiert. Immer mehr Artikel wandern bei uns hinter abgeschlossene Glastüren und unter eine Glastheke. Das hat neben einer wesentlich geringeren Diebstahlquote noch den Vorteil, dass die Kunden wieder mehr mit uns ins Gespräch kommen. Wir haben auch schon Diebe erwischt, es waren meistens Jugendliche und Kinder. Wir haben dann deren Eltern angerufen und die Kinder abholen lassen.    Einzelne Segmente, die mir zu schwierig zu schützen erscheinen, habe ich gar nicht in den Verkauf genommen, wie zum Beispiel das Angelzubehör. Am ärgerlichsten ist es, wenn Lebendtiere geklaut werden. Denn ob diese dann auch artgerecht gehalten und gepflegt werden, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.         Dietmar Dill, Dill´s Tierwelt, Höhr-Grenzhausen: Kunden werden beobachtet    Wir haben während des noch jungen Bestehens unseres neuen Ladengeschäftes leider schon einige Erfahrungen mit Ladendiebstahl machen müssen. Die meisten Diebstähle werden von Jugendlichen und Gruppen unternommen. Da sind niederpreisige Artikel bis 10 DM, z.B. Futter und Düngetabletten, genauso dabei wie hochpreisige Schermaschinen für 198 DM. In unserer Angelabteilung werden die Kleinteile abgedeckt und erst bei Nachfrage gezeigt. Wenn ich, oder einer meiner Mitarbeiter, einen Täter auf frischer Tat ertappe, wird er des Ladens verwiesen und erhält Ladenverbot. Eine Anzeige bei der Polizei bringt meistens nichts, da die Täter zu jung sind und der zusätzliche Aufwand nur mit Mehrarbeit und Kosten verbunden ist. Zur Zeit gehen wir nach einem einfachen Prinzip im Laden vor: Der Ladenbesucher wird höflich gefragt ob wir ihm weiterhelfen können. Aufgrund seiner Reaktion kann man abschätzen ob man ihn besser beobachten sollte oder nicht. Ich habe als nächstes geplant, einige Spiegel…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch