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Report: Von der "Kampfhund"-Hysterie überrollt - Wochenlang Engpässe bei Maulkörben

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2000, Nr. 9, S. 28 Report    Von der "Kampfhund"-Hysterie überrollt Wochenlang Engpässe bei Maulkörben Die Eilverordnungen de Bundesländer über so genannte Kampfhunde haben im Zoofachhandel einen riesigen Nachfrageboom nach Maulkörben ausgelöst. Viele Hersteller haben im Juli nicht mehr liefern können. Hat sich die Lage inzwischen entspannt? Die pet-Redaktion hat sich bei den führenden Lieferanten umgehört    Für die Hersteller kam die heftige Diskussion um "Kampfhunde" zu einem äußerst unpassenden Zeitpunkt: ausgerechnet im Juli, wenn die Nachfrage nach Maulkörben aufgrund der in manchen Urlaubsländern scharfen Einreisebestimmungen für Hunde sowieso schon größer ist als in anderen Monaten. Wer allerdings dem Ansturm einigermaßen Stand zu halten vermochte, konnte sich über beachtliche Umsatzsteigerungen freuen. "In diesem Jahr wurde bei Maulkörben bereits bis Juli der Umsatz des vergangenen Jahres erreicht", gibt Karlie Heimtierbedarf bekannt. Um Lieferengpässe vor allem bei Ledermaulkörben ist das Unternehmen dennoch nicht herumgekommen. Weniger Probleme habe es dagegen bei den Kunststoffmaulkörben gegeben. Mittlerweile hat Karlie Heimtierbedarf auch einen neuen Ledermaulkorb entwickelt, der, so das Unternehmen, noch besser an die so genannten "Kampfhund"-Rassen angepasst sei. "Verzehnfacht" habe sich die Nachfrage bei Trixie Heimtierbedarf, so ein Firmensprecher. Dies habe gerade bei großen Maulkörben kurzfristig zu Verzögerungen geführt. Seit Anfang August bietet das Unternehmen Maulkörbe speziell für so genannte Breitschnauzen an, zu denen viele "Kampfhunde", aber auch etwa Boxer zählen.       So genannte Kampfhunde wie der Bullterrier müssen seit kurzem in den meisten Bundesländern einen Maulkorb tragen. Quelle: © Kosmos/Salata    Gute Umsätze mit Maulkörben erzielte in den zurückliegenden Monaten die Firma Bettina Geier. Aufgrund der großen Nachfrage nach Maulkörben und Leinen hat das Unternehmen sogar seine Betriebsferien abgebrochen. Da die Firma ihre Produkte ausschließlich in Deutschland herstellt, habe man flexibel reagieren können, teilt Bettina Geier mit. Die Lieferzeit von Maulkörben habe selbst im stürmischen Juli in der Regel bei lediglich drei oder vier Tagen gelegen. Rechtzeitig reagiert hat auch die Firma Hunter. "Aufgrund von Umstellungen und der Erweiterung unserer Produktion sind wir in allen Bereichen lieferfähig", lautet die Auskunft von Geschäftsführer Rolf Trautwein. Die Lieferzeit für Großmengen gab das…
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