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2002, Nr. 5, S. 76 Industrie Hagen "Wir verfügen über eine stabile Grundlage" Rolf Hagen Inc. gehört zu den wenigen großen Industriefirmen der Heimtierbranche, die nicht einem Konzern angehören. Die pet-Redaktion sprach mit dem Vizepräsidenten und Exportleiter Rolf Hagen Jr. über die Entwicklung der Branche, die Zukunft des Unternehmens und das neue Markenkonzept für den europäischen Markt
 
Rolf Hagen Jr., Vizepräsident und Exportleiter der Rolf Hagen Company, kündigt frischen Wind für die deutsche Tochtergesellschaft an.
pet: In der Heimtierindustrie nimmt der Trend zu Fusionen und Kooperationen ständig zu. Welche Folgen hat diese Entwicklung für die Firma Hagen?
Rolf Hagen Jr.: In Nordamerika hat sich diese Konsolidierungswelle in Industrie und im Handel bereits vollzogen. Dieser Prozess ist allerdings noch nicht am Ende, da große Risikokapital-Gesellschaften immer noch auf der Suche nach passenden Kaufobjekten sind. Zumeist handelt es sich dabei nicht um strategische Käufer, sondern um Finanzinvestoren, die sich innerhalb mehrerer Jahre mit ihrem Kapital eine große Konsumgüterfirma, bestehend aus verschiedenen Segmenten, zusammenkaufen wollen. Wir haben diese große Firmen schon im Premium-Tiernahrungsbereich kennengelernt, und es ist anzunehmen, dass sie sich auch auf dem Markt für Zubehör und Spezialprodukte breit machen werden. Zuvor benötigen sie allerdings eine ausreichende Plattform, von der aus es sich operieren lässt. An diesem Punkt setzen die Finanzinvestoren ein.
Im Handel schreitet der Strukturwandel ebenso voran, die einzelnen Unternehmen streben ebenfalls wachsende Größe an. Das ist der natürliche Lauf der Dinge und die Situation, die von den neuen Unternehmen der Branche schnell erkannt worden ist.
In der Tat, diese Entwicklung hat für alle Konsequenzen. Lieferanten, die nicht zu einem Konglomerat gehören, und Händler, die sich keiner Kette angeschlossen haben, bekommen mehr und mehr Probleme, wenn sie sich nicht spezialisieren. Eines ist aber auch klar: Die neuen Big Player werden ihre gerade erworbenen Produkte dort platzieren, wo sie die meiste Kompetenz verfügen. Die Folge wird bei diesen Produkten ein deutlicher Rückgang der Verbraucherpreise sein. Andererseits sehen wir dies als eine Möglichkeit für die verbliebenen Herstellerfirmen, Marken anzubieten, mit denen die für den Fachhandel verlorene Marge wieder eingeholt werden kann.
In Europa gibt es ebenfalls Kandidaten für eine Fusion oder eine Übernahme, aber zugegebenermaßen lief…
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