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David und Goliath

Immer mehr Baumärkte und Gartencenter integrieren Heimtierabteilungen in ihre Verkaufsflächen, und mit ungebremster Expansion marschieren die Ketten und Kooperationen nach vorne. Einzelkämpfer haben es immer schwieriger

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Sich mit Kollegen zusammenzuschließen, über Einkaufsgemeinschaften Preisvorteile erzielen und das Geschäft optisch wie marktwirtschaftlich auf Vordermann zu bringen, sind nur ein paar wenige der wichtigsten Eckpunkte, um sich gegen den vermeintlichen Goliath behaupten zu können. Und trotzdem: Dem deutschen Einzelhandel geht es so schlecht wie noch nie. Das bekommen auch die Zoofachmärkte/-abteilungen zu spüren. Dennoch expandieren die Ketten unverdrossen. Futterhaus eröffnete erst vor einem halben Jahr seinen 100. Outlet und aktuell sind 108 Standorte notiert. Fressnapf gar kündigte rund 100 Neueröffnungen in Europa an, nachdem im vergangenen Jahr schon 90 neue Märkte an den Start gegangen sind. Doch es gibt auch andere Töne: So erwartete die Baywa für das vergangene Geschäftsjahr in der Sparte Bau- und Gartenmärkte einen Umsatzrückgang von flächenbereinigt 5 Prozent, Die Bau- und Gartenmärkte in Neuötting und Ansbach wurden zum Jahresende geschlossen.
Für den inhabergeführten Einzelhandel, die „Einzelkämpfer" der Nation, kam dann noch der August 2002 erschwerend hinzu: Diverse Flüsse und Flüsschen machten sich im Osten und Norden der Republik selbstständig und überfluteten manche Ladenflächen. Waren, Lebendtiere und die Geschäfte an sich wurden binnen weniger Stunden völlig zerstört. Erst Monate später, zum Teil mit erheblichen neuen Schulden, konnten die meisten Geschäfte wieder eröffnet werden. Die Nutznießer der katastrophalen Situation waren, wieder einmal, die in der Peripherie liegenden Märkte. Denn die bisher auf die Innenstädte fixierte Kundschaft musste dorthin notgedrungen abwandern - und blieb danach auch gleich dort.
Zoomärkte/-abteilungen der Kooperationen und Franchisebetriebe
Angaben über die Gesamtverkaufsfläche fallen schwer, denn leider wollen oder können nicht alle angefragten Unternehmen entsprechende Zahlen zur Verfügung stellen.
Jedoch stellen Fressnapf, Futterhaus, die Sagaflor und die Egesa-Zookauf noch immer mit großem Vorsprung die wichtigsten Gruppierungen im Zoofachhandel dar. Wohl am expansivsten ist Fressnapf: 92 neue Märkte innerhalb des Erhebungszeitraums von April 2002 bis April 2003 übertreffen das verlautbarte Ziel von 80. Und jüngst wurde die Eröffnung des 500. Marktes, voraussichtlich in Österreich, angekündigt. Auf kräftigem Vormarsch ist auch die mit der EMV-Profi kooperierende LandfuxxGmbH, die RCG-Tochter Terres und die in Düsseldorf ansässige Deuka mit ihrem Konzept „Ihr Landmarkt".
Zoomärkte/-abteilungen der…
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