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Das Wohl der Tiere steht im Vordergrund

Für viele Zierfischgroßhändler ist ein Fisch eine Ware, die wie jedes andere Produkt möglichst viel Umsatz bringen soll und entsprechend lieblos behandelt wird. Peter Merz geht da einen völlig anderen Weg

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Auf einer Fläche von 2.500 m² und einem Freigelände von 140 m² bietet das Unternehmen, das mittlerweile 20 Mitarbeiter beschäftigt, in Heinsberg in ca. 2.500 Aquarien und noch einmal 150 Wannen ein Riesenangebot an Süßwasser- und Kaltwasserfischen. Peter Merz arbeitet mit festen Lieferanten zusammen, u.a. aus Singapur, Japan und Israel, bezieht jedoch auch viele Nachzuchten von kleinen Züchtern.
Um den Fischen möglichst artgerechte Lebensbedingungen zu bieten, ist ein Großteil der Becken mit Bodengrund und Versteckmöglichkeiten versehen.
Noch beeindruckender als die Zahl der Fische ist die Art und Weise, wie die Tiere in der Anlage gehalten werden. Einzelfilterung und automatischer Wasserwechsel sind obligatorisch. Trotzdem ist dank eines durchdachten Systems der Arbeitsaufwand nicht größer als bei einer Zentralfilterung. Tiere, die in nackten Glasbehältern orientierungslos herumschwimmen, wird man bei Peter Merz nicht finden. Um den Fischen möglichst artgerechte Lebensbedingungen zu bieten, ist ein Großteil der Becken mit Bodengrund und Versteckmöglichkeiten versehen. So gelingt es Peter Merz, die Tiere möglichst stressfrei zu halten. Die Folge: Die Tiere verhalten sich natürlich, was dafür spricht, dass es ihnen in den eingerichteten Becken auch gut geht. Das Wohlbefinden der Tiere ist auf einen Blick sichtbar. So buddeln sich bei Peter Merz die Welse genussvoll in feinem Sand ein, wie sie es auch in der Natur machen. Und die Süßwasserrochen sind so zahm und zutraulich, dass sie sich sogar um den Unterarm von Peter Merz wickeln.
Ungewöhnlich im Zierfischgroßhandel ist schon die ausgiebige Quarantänezeit von mindestens vier Wochen. Nach einem oft strapaziösen Transport aus fernen Ländern, in denen völlig andere Wasserbedingungen herrschen, sollen sich die Fische bei Peter Merz ganz allmählich wieder regenerieren – und das nahezu ohne Chemie. Frühestens nach Ablauf der vierwöchigen Erholungsphase gelangen die Tiere in den Verkauf – und zwar in einem gesunden und stabilen Zustand. Der Zoofachhandel profitiert davon. Er kann seinen Kunden optimale Tiere präsentieren, mit denen das Hobby Spaß macht. Eine bessere Werbung für die Aquaristik kann ein Zoofachhändler nicht betreiben.
Die Tiere sind zu Peter Merz richtig zutraulich – die Folge guter Pflege.
Peter Merz legt keinen Wert auf ein Massengeschäft. Einer Baumarktkette, die für das Verschleudern von Fischen bekannt ist, hat er sogar die Belieferung verweigert. Kein Einzelfall: Wenn das Wohl der Tiere auf dem…
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