Auch in der Heimtierbranche  sorgen sich viele Firmen um  die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Auch in der Heimtierbranche  sorgen sich viele Firmen um  die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
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Made in Germany

Der gute Ruf steht auf dem Spiel

Der Ruf des Wirtschaftsstandorts Deutschland hat zuletzt zwar  etwas gelitten, ist aber nach vor gut. Ob das auch in Zukunft so bleiben wird? pet hörte sich bei Firmen der Heimtierbranche um.
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Die Deutschen stehen im Ruf, zur Schwarzmalerei und zum Pessimismus zu neigen. Insofern ist es keinesfalls selbstverständlich, dass hochrangige Manager der deutschen Heimtierbranche den heimischen Wirtschaftsstandort im Großen und Ganzen eher positiv bewerten. Zooma-Geschäftsführer und Zookauf-Vertriebsleiter Adim Mulaimovic betont die hohe Innovationskraft und die immer noch relativ stabile Infrastruktur in Deutschland. Auch für mittelständische Unternehmen der Heimtierbranche sieht er trotz vieler derzeitiger Herausforderungen eine Vielzahl an Vorzügen: eine gewisse wirtschaftliche Stabilität, ein starker Fokus, auch der Konsumenten, auf Qualität und ein wachsendes Bewusstsein für Tierwohl und Umweltfreundlichkeit. Auch David Bäuerle, COO bei Pets Nature, fallen viele Vorzüge des Wirtschaftsstandorts Deutschland ein: der Zugang zu sehr gut ausgebildetem Personal, der Zugang zu vielen Rohstoffen aus der europäischen Landwirtschaft und der Lebensmitteltechnik, die der schwäbische Tiernahrungshersteller für die Entwicklung und Herstellung innovativer Produkte benötigt. Für ihn sind das wichtige Voraussetzungen für Qualität, Schnelligkeit und Flexibilität. Ähnlich positiv fällt die Einschätzung von Sera-Geschäftsführer Maximilian Deharde aus. Er betont das seiner Meinung nach herausragende fachliche Know-how der Mitarbeiter, die zentrale Lage des Landes im Herzen Europas und eine starke exportorientierte Infrastruktur. Zudem lobt er „das dichte Netzwerk an Forschungseinrichtungen und Unternehmen“, das der Wirtschaft ideale Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum biete. Die politische Stabilität, die guten Ausbildungssysteme, die zentrale Lage in Mitteleuropa und den starken Mittelstand nennt Interquell-Geschäftsführer Georg Müller als Vorzüge Deutschlands. Ausdrücklich lobt er auch die Agenda 2010 und die sich öffnenden weltweiten Märkte, von denen Deutschland die zurückliegenden beiden Jahrzehnte gelebt habe. Damit habe man gute Bedingungen für unternehmerische Betätigungen geschaffen, so Müller. Zusätzlich zu den genannten Punkten nennt Malte Hübers, Geschäftsführer von Dr. Clauder, auch das verlässliche Rechtssystem des Landes, das Unternehmen Sicherheit biete. Zudem begrüßt er, dass die Regierung gezielt Innovation fördere und durch die hohe Lebensqualität in Deutschland auch internationalen Fachkräften attraktive Bedingungen biete. Als sicherlich wertvollstes Gut nennt Hübers, dass Deutschland eine Wirtschaftsnation ist, die auf einer Demokratie fußt.

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