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Ordern auf Messen bleibt beliebt

Die Fachhändler der Heimtierbranche besuchen Zoofachmessen in Deutschland wesentlich häufiger mit einer Kaufabsicht als Besucher auf Fachmessen anderer Branchen

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Zu diesem Ergebnis kommt die Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe GmbH (WZF), Veranstalterin der Interzoo und DeZooFa, bei einem Vergleich ihrer Messestatistiken mit den Daten anderer Fachmessen in Deutschland. Nach einer neuen Studie des AUMA, des Verbands der deutschen Messewirtschaft, wurden deutsche Fachmessen im Jahr 2002 im Durchschnitt nur zu zehn Prozent mit dem Ziel besucht, Kaufverträge abzuschließen. 20 Prozent der Besucher wollten sich informieren, um nach der Messe einzukaufen. Für die meisten (44 Prozent) stand der allgemeine Marktüberblick an erster Stelle; für 42 Prozent war die Information über Neuheiten ein wichtiger Besuchsgrund. Zum Vergleich: Rund 41 Prozent der Interzoo-Besucher reisten 2002 nach Nürnberg, um vor Ort Ware einzukaufen (2000: 41 Prozent, 1998: 43 Prozent). Zur Deutschen Zoofachmesse DeZooFa 2003 kamen 33 Prozent mit einer Kaufabsicht (2001: 61 Prozent). Trotzdem hat auch innerhalb der Heimtierbranche der allgemeine Marktüberblick Priorität beim Messebesuch: Auf der Interzoo 2002 interessierten sich laut einer Befragung durch die Veranstalter 67 Prozent für Neuheiten, 66 Prozent wollten sich allgemein informieren. Auf der DeZooFa 2003 war die allgemeine Information der Hauptbesuchsgrund (73 Prozent) und 67 Prozent wollten Neuheiten kennen lernen. Zum Orderverhalten des deutschen Fachhandels erklärt Harald Kötter, Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit bei der AUMA: „Viele Einkäufer sind heute nicht mehr befugt, in großen Mengen zu ordern. Die Firmen wollen Produkte nicht lange lagern und dabei Kapital binden. Deshalb kaufen sie nur in kleinen Mengen oder erst nach der Messe. Das heißt: Ein anderer Orderrhythmus und zusätzlich andere Messefunktionen sind entstanden.“ „Dass der Einkauf auf Zoofachmessen in Deutschland nach wie vor eine Rolle spielt, ist umso erstaunlicher, als auch der Zoofachhandel von einem Rückgang der Nachfrage betroffen ist“, kommentiert Klaus Oechsner, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF), des ideellen Trägers der Interzoo und der DeZooFa. Inzwischen seien jedoch auch neue Bedürfnisse entstanden: „Eine reine Produktpräsentation reicht zukünftig nicht mehr aus. Gefragt sind Serviceangebote, Information und Beratung der Aussteller, zum Beispiel im Bereich Marketing.“ Die meisten ausstellenden Unternehmen sind auf die Besuchsziele der Fachbesucher eingestellt: Sowohl auf der Interzoo als auch auf der DeZooFa war für 90 Prozent der Aussteller die…
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