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„Gute Ausbildung ist das A und O“

Rainer Purwins, Vorsitzender der ZZF-Fachgruppe Heimtierpflege, erklärt gegenüber pet, worauf es im Beruf Heimtierpfleger ankommt, ob eine Zusammenarbeit zwischen Hundesalons und dem Zoofachhandel sinnvoll ist und warum immer mehr Tierhalter einen Hundesalon aufsuchen.
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Während die Zahl der Zoofachgeschäfte im ZZF eher zurückgeht, hat in den zurückliegenden Jahren die Fachgruppe Heimtierpflege im Zentralverband immer stärker zugelegt. Woran liegt das? Wir haben als Fachgruppe Heimtierpflege im ZZF die Möglichkeit, unseren Mitgliedern kostengünstige Fortbildungsveranstaltungen wie Seminare und Workshops anzubieten. Da die Ausbildung zum Hundepfleger/Hundefriseur/Groomer nicht einheitlich geregelt ist, gibt es durchaus Groomer, die den Beruf in wenigen Wochen erlernt haben. Diese Kollegen merken im laufenden Geschäftsbetrieb, dass ihnen zwar die Grundlagen vermittelt wurden, aber einige Feinheiten und Kniffe zur erfolgreichen Ausübung des Berufes fehlen. Unsere Veranstaltungen werden daher gern zur Fortbildung und zum Erfahrungsaustausch mit langjährigen Kollegen genutzt. Nicht nur die Zahl Ihrer Mitglieder steigt, es gibt auch immer mehr Hundesalons. Worauf führen Sie diesen Trend zurück? Meines Wissens nach betrug die Zahl der Fachbetriebe in Deutschland immer zwischen 3.000 und 4.000 Betriebe. Erst durch die Nutzung der neuen Medien, wie das Internet, hat es den Anschein, dass immer mehr Betriebe diesen Beruf ausüben. Aber wie in jedem Beruf gibt es eine natürliche Fluktuation. Außerdem wird leider immer mehr versucht, in wenigen Wochen auszubilden. Wer dann kein Durchhaltevermögen oder kein vernünftiges Konzept hat und den Beruf als angenehmes Hobby ansieht, der merkt im Laufe der Zeit, dass sich die Spreu vom Weizen trennt. Wie in jedem Beruf kommt es auf eine vernünftige Ausbildung an, um erfolgreich am Markt zu bestehen. Unter vernünftig verstehe ich eine mindestens einjährige Ausbildung oder, wenn diese in kürzerer Zeit absolviert werden soll, in äußerst komprimierter Form in zwölf bis 14 Wochen bei täglich acht Stunden, was aber eine gehörige Portion Biss voraussetzt. Warum suchen immer mehr Tierhalter einen Hundesalon auf? Halter von Rassehunden, die pflegebedürftig sind, wie Pudel, Cocker, Terrier, Schnauzer und Mischlinge, haben schon immer Hundesalons aufgesucht. Erst in den letzten fünf bis zehn Jahren haben auch Halter anderer Rassen bemerkt, dass ein gepflegter Hund weniger Arbeit im Haushalt erfordert (weniger Haare durch regelmäßiges Bürsten oder auch weniger Schmutz durch ein kürzeres Fell). In den letzten Jahren sind viele langhaarige Hunde in Mode gekommen wie z.B. Havaneser, Tibet-Terrier usw., deren Fellpflege häufig zu aufwändig für den Besitzer…
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