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Keine Angebote mehr bei "E-Bay & Co".

Markus Olberts, Geschäftsführer von Markus Mühle und Luposan, will seine Produkte nicht länger auf Auktionsplatt-formen im Internet anbieten lassen. Dazu schließt er auch die Trennung von einzelnen Händlern nicht aus. Die Unterstützung des stationären Zoofachhandels stellt er dabei in den Mittelpunkt.
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"Ab sofort drohen jedem, der sich nicht an seine neuen Vertriebsvorgaben hält, hohe Vertragsstrafen und sogar die Streichung von der Händlerliste", so Markus Olberts. Der Geschäftsführer von Markus Mühle und Luposan will damit sein Unternehmen vor inkompetenten Anbietern schützen. Ihm zufolge hätten Kontrollanrufe ergeben, dass Kunden oft von ungeschultem Personal falsch oder gar nicht beraten würden. Hinzu komme, dass die Preise auf den Internetplattformen zum Teil weit unter den empfohlenen Verkaufspreisen lägen. "Wir sind eines der ersten Unternehmen in der Branche, das sich ab sofort gegen die teilweise dubiosen Geschäfte im Netz schützt" so Markus Olberts weiter. "Meine Anwälte haben eine Klausel ausgearbeitet, die jeder Händler seit dem 1. Oktober unterschreiben und gegebenenfalls an seine Einzelhändler weiterreichen muss." Der Unternehmer hat nun einen weiteren Mitarbeiter eingestellt, der ausschließlich Auktionen und den Handel im Internet beobachtet. Dabei werden auch so genannte Randthemen bearbeitet, wie zum Beispiel die Frage der Bildrechte. "Unseriöse Internetanbieter nutzen unser geschütztes Bildmaterial. Auch das nehmen wir nicht länger hin", so Markus Olberts. Ihm zufolge wurden bereits mehrere Nutzer angeschrieben, denen gerichtliche Konsequenzen drohen. Hohe Vertragsstrafen Mit der so genannten Internet-Klausel verpflichten sich die Partner, die von Markus Mühle und Luposan bezogenen Produkte eben nicht über Internet-Auktionsplattformen zu verkaufen. Mit jedem Angebot bzw. der Auftragsbestätigung erhalte der Händler die Zusatzvereinbarung. "Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Vertragsstrafe von 5.001 € rechnen, der Mindest-Vertragsstrafe", so Anwalt und Notar Konstantin Stahl aus Limburg. "Sie wird für jedes Einzelprodukt sofort fällig. Wer größere Mengen anbietet, muss mit einem deutlich höheren Schadensersatzanspruch rechnen. Hier fließen dann zudem Themen wie Imageschädigung und Markenbeeinträchtigung ein. Die Forderung bewegt in diesen Fällen schnell im Bereich von mehreren hunderttausend Euro."Das Geld aus diesen Verstößen möchte Markus Olberts dem Tierschutz zur Verfügung stellen. Denn er wolle sich an diesen Einnahmen nicht bereichern: "Unser Ziel ist es, den Zoofachhandel zu stärken und dem Endverbraucher bestmögliche Beratung und hochwertige Markenprodukte zu garantieren", so Markus Olberts. Überprüfen lasse sich der Warenfluss mit Hilfe einer neuen Software: Damit könne im ersten Schritt der Weg bis zum Großhändler…
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