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Der Handel ist mal wieder im Wandel. Und es ist wohl kein Zufall, dass die derzeitigen Veränderungen ins Interzoo-Jahr fallen. In den Monaten um die weltweit größte Leitmesse schlägt der Puls der Heimtierbranche einfach schneller als sonst. Nichts mit der Interzoo dürfte allerdings das Ausscheiden des bisherigen Zoo & Co.-Systemleiters Klaus Englich zu tun haben. Überraschend kam dieser Schritt dennoch – auch für die gewohnt gut unterrichtete Industrie. Von Englichs Nachfolger Carsten Eisele wird nun erwartet, dass Zoo & Co in den kommenden Jahren das Expansionstempo kräftig steigern wird. Nicht zu rechnen war auch mit dem Einstieg des Schweizer Investors Novavisions bei der Petshop.de ein. Ist da ein neues Schwergewicht im bisher noch eher unstrukturierten Online-Zoofachhandel im Entstehen? Ein weiteres Ereignis mit Folgen dürfte die Übernahme des Trockenfutterwerkes in Nettetal durch die neue Firma Bosch Saturn Tiernahrung darstellen. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture von Bosch Tiernahrung und Saturn Petfood -- zwei erfolgreichen Familienunternehmen, die miteinander schon in den zurückliegenden Jahren eine gute Zusammenarbeit gepflegt haben. Die Zukunft des Nettetaler Werks war zuvor völlig unklar, nachdem der bisherige Eigentümer Rodi Petfood Nettetal im Oktober Insolvenz angemeldet hat. Nun hat der Betrieb wieder eine glänzende Zukunftsperspektive – und seinen neuen Eigentümern winkt die Möglichkeit, durch den Zuwachs an Produktionskapazität ihre bereits führende Marktstellung weiter zu steigern. Nicht ganz so positiv gestaltete sich dagegen der Jahresauftakt für Fressnapf. Vier Tage vor seinem 20. Geburtstag bekam das Unternehmen unerwarteten Besuch vom Bundeskartellamt. Die Wettbewerbsbehörde verdächtigt Fressnapf, Futterhaus sowie einige Lebensmittelkonzerne, unter anderem die Metro, die Rewe, Lidl und Edeka, mit Herstellern illegale Preisabsprachen getroffen zu haben. Auch Hersteller sind ins Visier der Fahnder gekommen – offenbar aber nicht Unternehmen aus der Heimtierbranche. Worum es bei der Razzia genau ging, wollte natürlich keines der betroffenen Firmen verraten. Auch ob sich der Anfangsverdacht des Bundeskartellamts im Laufe des Verfahrens bestätigen wird, ist noch völlig offen. Insofern gilt im noch frühen Stadium der Ermittlungen erst einmal die Unschuldsvermutung. Vor dem Hintergrund, dass vor kurzem drei namhafte deutsche Kaffeeröster zu einer Geldstrafe von 160 Mio. € verurteilt wurden, sollte klar sein, dass gegen…
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