pet plus

Große Tierliebe im Osten

Die Kaufkraft in Ostdeutschland ist deutlich geringer als im Landesdurchschnitt. Wenn es allerdings um Heimtierprodukte geht, sieht dies anders aus.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Dies jedenfalls ist das Ergebnis einer neuen, von der GfK Geomarketing GmbH herausgegebenen Untersuchung, die den Kaufkraftindex für Heimtiernahrung und -zubehör in ganz Deutschland zum Gegenstand hatte. Interessant wird diese Analyse vor allem dann, wenn man sie mit dem allgemeinen, ebenfalls von GfK Geomarketing ermittelten Kaufkraftindex in Deutschland vergleicht. Bei dem Vergleich der beiden Landkarten fällt auf, dass die Kaufkraft in den so genannten neuen Bundesländern zwar wesentlich geringer als im Landesdurchschnitt ist. Wenn es allerdings um die Kaufkraft geht, die für Heimtiernahrung und -zubehör zur Verfügung steht, schneiden Bundesländer wie Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Teile von Sachsen-Anhalt nicht schlechter ab als etwa so genannte „reiche“ Bundesländer wie Baden-Württemberg oder Niedersachsen. Laut GfK Geomarketing gehören das Umland von Schwerin und Potsdam sogar zu den Gegenden mit der höchsten Kaufkraft für Tiernahrungsprodukte in ganz Deutschland. Übertroffen werden sie nur noch von der Region München und dem südlichen Taunus, wo die Werte innerhalb von Deutschland am höchsten liegen. Regionen mit hohem Kaufkraftindex für Heimtierprodukte finden sich vor allem in Bayern, Schleswig-Holstein, Hessen, Baden-Württemberg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Vor allem an der Nord- bzw. an der Südspitze der Republik ist die Kaufkraft für Heimtierprodukte sehr hoch. Unterdurchschnittlich liegt der Index zumeist in Nordrhein-Westfalen (Ausnahme: in und um Düsseldorf), in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Hohe Kaufkraft im „Speckgürtel“ Weniger überraschend ist dagegen die Erkenntnis, dass in den so genannten „Speckgürteln“ von Metropolen oder als reich geltenden Städten die Kaufkraft für Heimtierprodukte höher liegt als in den Innenstädten selbst. Dies gilt für Dresden und Wiesbaden ebenso wie für Erfurt, Stuttgart und München. Diesen Unterschied findet man beim allgemeinen Kaufkraftindex nicht, muss also mit den individuellen Bedingungen der Heimtierhaltung zusammenhängen. Tatsächlich lässt diese Beobachtung den Schluss zu, dass in ländlichen Regionen, wo den Bewohnern eine meist größere Wohnfläche als in City-Lagen zur Verfügung steht, mehr und vor allem größere Heimtiere gehalten werden als in den Innenstädten. Entsprechend höher ist unter diesen Umständen auch der Kaufkraftindex für Heimtierprodukte. Im Ganzen betrachtet sind, wenn es um Heimtierprodukte geht, die regionalen Unterschiede längst nicht so groß…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch