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Weniger ist manchmal mehr

Verkaufs- und Promotionsaktionen der Industrie sind im Zoofachhandel grundsätzlich gefragt – aber längst nicht alle.
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Ein Großteil der Kaufentscheidungen wird erst am Point of Sale (POS) gefällt. Diese Erkenntnis aus der Werbewirtschaft, die in nahezu jedem Verkaufsförderungsseminar gebetsmühlenartig und in immer wieder neuen Variationen kommuniziert wird, ist für alle Hersteller von Werbemitteln der Stoff, aus dem die Träume sind. Denn die Botschaft, dass der POS wichtig ist und deshalb unbedingt bearbeitet werden muss, animierte den Handel noch vor wenigen Jahren zu regelrechten Materialschlachten auf der Verkaufsfläche – so lange, bis festgestellt wurde, dass mit immer mehr Displays, Wobblern und Deckenaufhängern nicht gleichzeitig auch mehr Umsatz generiert wird. Außerdem lernte man auch aus der Praxis, dass Verkaufshilfen kein Selbstläufer sind, sondern in eine Kommunikationsstrategie eingebunden werden müssen. Vor Ort muss der „Gütezustand“ eines Displays oder eines Hinweisschilds zudem gewahrt bleiben – gegebenenfalls auch über einen längeren Zeitpunkt. Dafür hat das Verkaufspersonal zu sorgen. Verkaufshilfen sind nämlich nur wirklich hilfreich, wenn sie auf der Verkaufsfläche auch ordentlich und gepflegt platziert sind. Und ein Premium-Produkt in einem zerrissenen, vergammelten Karton ist alles andere als sexy! Aus all dem hat man inzwischen gelernt: Weniger ist oft mehr, was heißt, dass die Abverkaufshilfen heute meist weniger aufdringlich, dafür eleganter und meist auch effizienter sind, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Mit dem „Gütezustand“ ist es allerdings immer noch so eine Sache! Und längst nicht nur in der Heimtierbranche. Meinungen aus dem Zoofachhandel Wie denkt der Zoofachhandel darüber? Ob ein Zoofachhändler eine Aktion seiner Lieferanten für gut hält oder sie ihn eher stört, hängt stark von der Struktur und von dem Konzept seines Geschäfts ab. Fachhandelsketten, die auf ein möglichst einheitliches Aussehen ihrer Märkte Wert legen, stehen Display-Aktionen eher skeptisch gegenüber. „Kein Platz“, „Sie stören nur“, „Sie passen optisch nicht auf die Verkaufsfläche“ sind die Hauptargumente, die gegen Displays eingewendet werden. Doch es gibt im Zoofachhandel auch ganz andere Meinungen. Gerade Betreiber von Zoofachgeschäften, die unabhängig von einer Fachhandelsgruppe agieren oder die durch ihre Zentrale weniger gebunden sind, finden Displays sehr brauchbar, weil sie Kunden erst auf neue Produkte oder bestimmte Preisangebote aufmerksam machen. Manche Zoofachhändler sind sogar der Ansicht, dass gerade die fachhandelstreuen Lieferanten zu wenige…
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