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Aquarien nach Maß

Nicht nur unter Aquascapern ist Aquarienbau Emmel im hessischen Wölfersheim ein Begriff, auch der Fachhandel schätzt die Premium-Produkte. Vor allem die transparent verklebten Poolaquarien haben es den Aquarianern angetan.
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Seit 1984 betreibt Firmengründer Axel Emmel mit seiner Frau Gerlinde das Unternehmen, zunächst noch als Aquaristikfachhandel mit einer 30.000 Liter fassenden Verkaufsanlage für Zierfische. Das Aufkommen zahlreicher Baumärkte mit Heimtierabteilungen jedoch trieb die Umsätze in den Keller. Heute ist das Ladengeschäft vor allem ein Ausstellungsraum für die selbst produzierten Aquarien und Möbel. Darüber hinaus werden nur noch wenige Produkte und Fische angeboten – quasi als Service für langjährige Stammkunden. Das Kerngeschäft ist der Aquarienbau geworden. In ihm ist die ganze Familie aktiv: Sohn Christian ist genau wie sein Vater in der Konstruktion und Produktion tätig, Tochter Sandra und ihre Mutter leiten die Verwaltung. Aktuell werden rund 2.000 Aquarien jährlich ausgeliefert. Rund 75 Prozent gehen in den Zoofachhandel bzw. an andere Wiederverkäufer. Die restlichen 25 Prozent werden von Privatleuten bestellt. Selbst der japanische Aquaristikprofi und Naturfotograf Takashi Amano hat über lange Zeit seine ADA-Aquarien in Wölfersheim fertigen lassen und einige Container voll davon bezogen. Der starke Euro veranlasste den exzentrischen Japaner jedoch dazu, sich wieder anderweitig umzuschauen. Alles Handarbeit Eine vor allem von Aquascapern viel beachtete Spezialität von Aquarienbau Emmel ist die transparente Stoßverklebung von Poolaquarien. Denn schwarze Silikonnähte stören den Gesamteindruck der Naturaquarien. „Die Herstellung von transparenten Verklebungen ist ungleich aufwendiger und zeitintensiver“, berichtet Juniorchef Christian Emmel. Denn jede Klebenaht wird komplett mit dem Spachtel abgezogen und es wird auch kein Klebewulst auf den Innenseiten gebildet. Zudem müssen die Schnittkanten der Glasscheiben feingeschliffen werden, damit kein Sägeschnitt durch das transparente Silikon hindurch sichtbar bleibt. „Früher haftete transparenten Nähten der Ruf an, dass sie sich durch Algeneinwuchs verfärben und damit brüchig würden“, so Christian Emmel weiter. Später hat sich aber herausgestellt, dass die Verfärbungen durch zu starken Medikamenteneinsatz im Aquarium entstanden sind. Heute gibt es da keine Probleme mehr, betont Christian Emmel. Senior-Chef Axel Emmel ergänzt, dass das schwarze Silikon auch in punkto Klebekraft keine Vorteile bietet, um auch mit diesem Vorurteil vieler Aquarianer aufzuräumen. Ganz gleich ob mit schwarzem oder transparentem Silikon: Die Aquarienfertigung ist von Anfang bis Ende Handarbeit, im Schnitt fünf bis sechs Aquarien täglich…
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