Kaufzurückhaltung, steigende Energiekosten oder das Online-Geschäft – von diesen Problemen zahlreicher Aquaristik-Fachhändler ist auch Harald Soßna nicht gefeit. Und dennoch: Mit 300 Aquarien, 900 m2 Verkaufsfläche und einer Artenvielfalt, die ihresgleichen sucht, bietet der Branchenkenner eines der größten Angebote Deutschlands.
1989 eröffnete er sein Geschäft an der Hamburger Straße in Braunschweig auf 120 m2 mit Zubehör und Schaubecken. „Es war ein wenig wie Goldfische in einer Garage zu verkaufen“, erinnert er sich. Zu den Verkaufsräumen kamen nach und nach eine Werkstatt, Zuchtanlagen, Quarantänebecken und weitere Aquarien hinzu. So hat sich das Geschäft Raum für Raum entwickelt. Seit Anfang 2000 ist es so groß wie jetzt, eine gewachsene und professionelle Welt, die zum Staunen einlädt. „Hin und wieder habe ich überlegt, auf die grüne Wiese zu ziehen, aber dann wäre es nicht mehr dasselbe. Der Überraschungseffekt ginge verloren“, erklärt er die urige Einzigartigkeit seiner Verkaufsfläche.
Fische in Schwärmen
Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist „das aquarium“ für seine Artenvielfalt und die Qualität. „Vor der Geschäftsgründung hatte ich afrikanische Barsche, bin viel herumgefahren und habe nach Tieren gesucht. Es musste doch andere Fans wie mich geben, fragte ich mich. Aus diesem Mangel heraus habe ich das aquarium gegründet. Heute kann ich sagen: Es gibt nichts, was wir nicht haben.“
Der gelernte Fernmeldetechniker bedient mit Know-how und Leidenschaft ein internationales Kundennetzwerk, um stets auch das Außergewöhnliche und Andere in der Aquaristik anbieten zu können. Ohne große Präsenz in sozialen Medien reicht sein Bekanntheitsgrad für Kunden aus Norwegen, Schweden, Italien oder Rumänien. Für seine Stammkundschaft aus einem Einzugsgebiet von rund 50 km ist die zentrale und verkehrsgünstige Lage sowie der große Parkplatz von Vorteil.


„Terraristik ist das Einzige, was ich aufgrund von Arbeitsintensität und sinkender Umsätze wieder ausgegliedert habe. Ansonsten bieten wir alles an, was jeder meiner Mitarbeiter und ich auch privat nutzen würden. Nur von Private Label habe ich nie viel gehalten – warum etwas…