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Beziehungen zwischen Mensch und Tier

Ob in der Sozialarbeit oder der therapeutischen Arbeit mit behinderten Menschen, aus dem Gesundheitswesen sind tiergestützte Aktivitäten nicht mehr wegzudenken. Um den aktuellen Forschungsstand dieser Mensch-Tier-Beziehungen zu diskutieren, hat Mars Petcare zu einer Fachkonferenz eingeladen.
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„Der Hund ist der beste Freund des Menschen“, lautet ein geflügelter Satz. Dass diese Worte durchaus der Wahrheit entsprechen können, wurde bei der 1. Fachkonferenz zur Mensch-Tier-Beziehung bei Mars Petcare in Verden klar. Der Tiernahrungshersteller hatte zu der Veranstaltung über 100 Wissenschaftler und Experten eingeladen, um in Vorträgen und Diskussionen aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren und einen Blick in die Zukunft der Mensch-Heimtier-Forschung zu werfen. Tagungsort war das neu erbaute Verden Conference Center (VCC) am Stammsitz des Unternehmens in Verden. Der Neubau soll laut Loic Moutault, Geschäftsführer Mars Petcare Deutschland, so etwas wie ein Silicon Valley in der Hunde- und Katzenforschung werden. „Das Zentrum soll der Zusammenarbeit von Menschen und Tieren dienen. Die Forschungen, die wir dort durchführen, sollen uns dabei auf kommende Herausforderungen in der Heimtierbranche vorbereiten.“ Tiere als Therapeuten Den aktuellen Stand der Forschung im Bereich der Beziehungen zwischen Menschen und Tieren präsentierte dann Kurt M. Kotrschal, Professor am Departement für Verhaltensbiologie an der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Wien, in seinem Eröffnungsvortrag. Der Österreicher hob vor allem die hohe Dynamik dieses Wissenschaftszweigs hervor. „Es tut sich gerade einiges auf diesem Gebiet. Tiere werden zum Beispiel bei der Therapierung von Patienten immer häufiger eingesetzt,“ betonte Kotrschal. Dabei seien die Einflüsse der Heimtiere auf den Patienten enorm. „Wir beobachten unter anderem ein gesteigertes Vertrauen, positive Effekte auf das Einfühlungsvermögen sowie eine Reduzierung des Aggressionspotenzials und von Ängsten.“ Positive Auswirkungen zeigten sich auch beim Lernen sowie bei der Stressreduktion. Zusammengefasst haben Menschen laut Kotrschal emotionale, soziale und physische Vorteile von einer gesunden Mensch-Tier-Beziehung. Heimtier statt PC Dass Kinder in einer zunehmend digitalisierten Welt mehr soziale Probleme haben, sieht Kotrschal mit Sorge. „Ein PC kann niemals ein Heimtier ersetzen.“ Dass der tägliche Umgang mit Heimtieren aber nicht nur zu sozialer, sondern auch zu körperlicher Gesundung führen kann, zeigte Sandra McCune, Direktorin des Forschungsprogramms zur Mensch-Tier-Beziehung am Waltham Center for PET Nutrition in Leicestershire. „Leute, die mit ihren Tieren aktiv sind, haben nachweislich ein geringeres Risiko an einer chronischen Krankheit zu erkranken als andere Menschen.“ Zudem werde die…
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