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„Im internationalen Vergleich preiswert“

Hans-Jochen Büngener, Vorsitzender des Interzoo-Messe­ausschusses, zur Zukunft der Interzoo, zu den aktuellen Standpreisen und zu den Gründen, warum die Nürnberger Fachmesse für aktive Fachhändler ein Muss darstellt.
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Ist die Interzoo zu teuer? Bei einer solchen Frage muss man das "...im Vergleich zu" ergänzen. Und dann fällt die Antwort eindeutig aus: Im internationalen Vergleich ist die Interzoo preiswert. Vergleicht man die Kosten der Interzoo mit anderen Messen der Branche, wird man feststellen, dass die Platzmieten der Interzoo sich im Mittelfeld befinden, also weit unterhalb der Bedeutung dieser Messe liegen. Welche Messe der Heimtierbranche, auf der ganzen Welt, bietet Ausstellern und Besuchern diesen einmaligen Überblick über die Gesamtbranche weltweit? Wo treffen Fachbesucher aus 117 Ländern auf Aussteller und Angebote aus 53 Ländern? Wo bietet sich den Ausstellern der Kontakt zu rund 40.000 Fachbesuchern, ausnahmslos in Entscheiderpositionen? "Zu teuer" ist natürlich auch immer eine Aussage aus Sicht des Ausstellers oder Besuchers. Er muss selbst bewerten, ob er die Möglichkeiten und Chancen, die ihm die weltgrößte Messe der Branche bietet, so nutzen kann, dass eine vernünftige Relation hergestellt werden kann. Wir haben erlebt, dass selbst bei langjährigen und bedeutenden Ausstellern diese subjektive Bewertung nicht alle zwei Jahre zu dem gleichen Ergebnis führt. Die Bedeutung der Insti­tution Interzoo bleibt davon unberührt. Große Franchiseorganisationen machen angeblich Druck auf ihre Franchisemitglieder, damit sie künftig nicht mehr die Interzoo besuchen. Schließlich, so sagen sie, sei der Kontakt mit den Lieferanten Sache der Entscheider im Zentraleinkauf. Wird die Zahl der deutschen Fachhändler im nächsten Jahr dadurch deutlich zurückgehen? Davon, dass irgendjemand auf Andere Druck ausübt, ist mir nichts bekannt. Richtig ist, dass wir seit Jahren den Trend zur Konzentration auf der Einkaufsseite haben. Kamen früher alle Zentraleinkäufer und die Leiter der wichtigsten Filialen, so konzentriert sich das inzwischen oft auf die Entscheider im Zentraleinkauf. Kamen früher Zoofachhändler mit ihren Mitarbeitern oder der Familie, so kommen heute oft nur der Inhaber mit Frau oder nur einer von beiden. Diese Entwicklung haben wir schon fast hinter uns. Die Anzahl der deutschen Fachbesucher betrug 2012 dennoch rund 12.000 Personen. Für die Aussteller ist aber nicht die Anzahl von Personen pro Kundenunternehmen von Bedeutung, sondern die Tatsache, dass das Einkaufspotenzial vertreten ist. Von vielen Ausstellern hören wir, dass so konzentrierter gearbeitet werden könne und der "Café-Betrieb" zugunsten vom Geschäft verkleinert werde. Das konnte man bereits 2012 bei…
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