pet plus

Vielfalt in den Bergen

Was die Zoofachbranche angeht, ist Österreich ein Land der Gegensätze. Einerseits tummeln sich in wenig anderen Ländern so viele Standorte deutscher Fachhandelsketten. Andererseits haben auch Einzelkämpfer noch einen guten Stand.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
„Die Heimtierbranche in Österreich boomt.“ Einen Satz, den so gut wie alle Experten der Branche bedenkenlos unterschreiben würden, denn dem Wirtschaftszweig geht es in der Alpenrepublik blendend. Das liegt unter anderem auch an der hohen Kaufkraft der Österreicher. Diese lag nach Angaben der GfK-Geomarketing 2013 bei 179,8 Mrd. €, das entspricht einem Schnitt von 21.295 € pro Kopf. Eine Statistik der Bundesanstalt Statistik Österreich (Statistik Austria) beweist zudem, die Bereitschaft der Alpenländler, ihre Tiere zu umsorgen. Die Statistik Austria erfasst routinemäßig alle fünf Jahre die Konsumausgaben der Österreicher, darunter auch die Ausgaben für „Dienstleistungen für Haustiere“. Diese sind nach Angaben des Unternehmens seit der letzten Erhebung in 2005 deutlich gestiegen. Laut der Statistik gaben alle drei Millionen österreichischen Haushalte, dazu zählen auch diejenigen ohne Heimtiere, 2005 noch 3 € pro Monat für Heim­tier-Dienstleistungen aus, 2010 waren es bereits 4,50 € - Tendenz steigend. Der Grund für die steigenden Ausgaben der Österreicher für ihre Heimtiere, liegt nach Meinung vieler Fachleute auch im Alpenland an den viel zitierten Gründen. Zum einen ist es der demographische Wandel, durch den es immer mehr alte Menschen gibt, denen die Heimtiere, die oftmals vorherrschende Einsamkeit und Langeweile vertreiben. Auf der anderen Seite gibt es auch in Österreich immer mehr Single-Haushalte, in denen die Heimtiere als Partnerersatz fungieren und dementsprechend umsorgt werden, sei es mit teuren Leinen und Halsbändern oder regelmäßigen Besuchen beim Hundefriseur. Wer profitiert vom Boom? Doch wer sind die Profiteure dieses wachsenden Marktes? Zum einen mit Sicherheit die großen deutschen Fachhandelsketten wie Fressnapf, Futterhaus und Zoo & Co, die in Österreich ein gewaltiges Filialnetz aufgezogen haben. So betreibt Fressnapf aktuell 117 Standorte in Österreich und erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von 141 Mio. €. Die zweite große deutsche Fachhandelskette, Futterhaus, bietet seinen Kunden 25 Standorte zum Einkaufen für ihre Tiere und gilt unter Brancheninsidern als einer der dynamischsten und am schnellsten wachsenden Marktteilnehmer. Den Reigen der deutschen Ketten beschließt dann Zoo & Co. mit 10 Märkten in der Alpenrepublik. Trotz dieser geballten Marktmacht der großen Fachhandelsketten muss es einem um die Einzelkämpfer in der Heimtierbranche in Österreich nicht bange sein. So hat sich in Österreich über die Jahre ein starkes Netz…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch