"Der Preis ist nicht alles"

"Katzennahrung hat sich kaum verändert und stagnierte eher in den letzten zwei Jahren. Viele Katzenbesitzer kaufen das Futter im Supermarkt", erklärt Silke Möller von Zoo Eck-SH in Schleswig-Holstein. Ein ähnliches Kaufverhalten kann auch Sonja Wietheger, Inhaberin von Tom's Tierwelt in Heidelberg, bestätigen: "Viele Tierbesitzer kaufen das Katzenfutter im Niedrigpreissegment." Dennoch weist Wietheger darauf hin, dass die Kunden, die in den Fachmarkt kommen, auch nach hochwertigem Futter suchen. Den Griff der Fachhandelskunden zum Premiumfutter erkennt auch Jürgen Schwarz, Head of Category Management Food von Fressnapf: "Es gibt eine starke Premiumisierung, was bedeutet, dass Kunden immer höherwertigere Produkte kaufen.Preiseinstiegsmarken verlieren momentan, und Discounter und Drogeriemärkte versuchen sich nun ebenfalls an Premiumprodukten." Dem gegenüber stehe ein Preisverfall bei den bekannten LEH-Marken, so setze Aldi nun verstärkt auf Markenlistungen, erklärt Schwarz. "Der Preisunterschied hat natürlich auch seine Bedeutung - wenn Stiftung Warentest den Tierbesitzern sagt, dass das Aldi-Futter besser für ihr Tier ist als teures Futter, dann glauben das viele Menschen - aber das ist nun einmal nicht richtig. Wir setzen weiterhin auf gute Beratung, denn durch richtige Fütterung würden sich sicherlich viele Krankheiten vermeiden lassen", informiert Wietheger. Um sich vom LEH und den Drogeriemärkten abzuheben, legt Klaus Meyer-Kortenbach, Geschäftsführer der Fachhandelsgruppe Das Futterhaus, verstärkt Wert auf ein tiefes Markensortiment: "Neben unserem Eigenmarkensortiment setzen wir auf ein breites und tiefes Markensortiment, das auf die spezifischen Anforderungen der Ernährung eingeht. Hier sehen wir Merkmale, mit denen wir uns vom LEH und Drogeriemärkten abheben."Diätfuttermittel im Vordergrund
Heiko Krause, Betriebsleiter im Kölle Zoo Weil am Rhein zieht eine positive Bilanz: "Grundsätzlich gab es in den letzten zwei Jahren eine positive Entwicklung im Segment Katze, wobei diese im Vergleich zum Segment Hund eher gering ausfällt." Insgesamt sieht Krause ein homogenes Wachstum sowohl im Food- als auch im Nonfood-Bereich. "Explizit herausragende Produkte, sowohl im Positiven als auch im Negativen, kann ich keine nennen. Der Trend geht eher dahin, dass schwere Verbrauchsgüter wie Großgebinde von Trockenfutter und Streu gerne online geordert werden, erklärt Krause. Und was läuft im Fachhandel bei Katzennahrung besonders gut? Wietheger: "Diätfutterprodukte…