Zoo Ratzesberger, Kurt und Sabine Ratzesberger
Kurt und Sabine Ratzesberger sind nach wie vor Zoofachhändler mit großer Leidenschaft.
pet plus

Zoo Ratzesberger

Den Kunden viel Abwechslung bieten

Immer mehr Zoofachhandelsbetreiber betrachten Tiere vor allem als Kostenfaktor. Nicht so Kurt Ratzesberger. "Wenn wir keine Tiere mehr anbieten, kaufen die Kunden auch kein Futter und Zubehör mehr", wendet er ein.
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In Freilassing, nahe an der deutsch-österreichischen Grenze, betreibt er zusammen mit seiner Frau Sabine einen über 1.000 m2 großen Zoofachmarkt, der vor zehn Jahren auf dem Heimtier-Kongress als pet-Fachhändler des Jahres ausgezeichnet wurde. Zoo Ratzesberger hat in dieser Zeit nichts von seiner Klasse verloren. Im Gegenteil: Vieles von dem, was damals geplant, angedacht oder gerade erst begonnen wurde, ist mittlerweile vollendet, so dass der Zoofachmarkt über noch mehr Highlights als zuvor verfügt. Zum Beispiel: einen großen Koiteich im Außenbereich, dem ein riesiges, im japanischen Baustil errichtetes Eingangstor vorgebaut ist. Oder den neuen BiOrb-Shop, der in Kooperation mit der Firma Oase entstanden ist und eine große Anzahl an Designaquarien für Wohnlandschaften oder Büroräume präsentiert. Oder eine Nager-Schauanlage mit integrierter Präsentationsfläche für Heuprodukte.

Abwechslung auf der Fläche

Von gepflegten, liebevoll gestalteten Tieranlagen bis hin zu Themeninseln bietet Zoo Ratzesberger seinen Kunden immer wieder Abwechslung. Vor allem in der Aquaristik: Mit über 160 Aquarien und mehreren großen Schaubecken ist die Aquaristikabteilung des Zoofachmarkts ein Traum. "Wir haben bis zu 1.000 verschiedene Arten an Süß- und Meerwasserfischen sowie Wirbellosen im Programm", erklärt Kurt Ratzesberger. Warum immer mehr seiner Berufskollegen das Zierfischangebot auf nur wenige Arten zusammenstutzen, kann er nicht nachvollziehen. "Wenn man im Geschäft keine Vielfalt an Tieren und interessanten Produkten anbietet, bleibt auch der Kunde weg, weil sich ein Besuch nicht mehr lohnt", betont er. Die Fachkompetenz auf der Verkaufsfläche gehe dann verloren, die Unterscheidungsmerkmale zum Onlineshop würden immer geringer.

"Tiere müssen mehr kosten"

Ebenso wenig Verständnis zeigt der erfahrene Zoofachhändler, dass Tiere in vielen Zoogeschäften viel zu günstig angeboten werden. "Tiere sind im Fachgeschäft kostspielig im Handling und sehr personalintensiv. Also müssen die Verkaufspreise auch entsprechend angepasst werden", erklärt er. Zudem verliere der Kunde den Respekt vor dem Lebewesen, wenn Tiere für nur wenige Euro im Handel erhältlich seien. "Wenn das Tier nichts mehr kostet, sieht der Tierhalter auch keine Notwendigkeit, mit einem kranken Tier zum Tierarzt zu gehen. Er lässt es stattdessen sterben", gibt Kurt Ratzesberger zu bedenken.
Kurt und Sabine Ratzesberger konzentrieren sich darauf, ihren Zoofachmarkt stets auf dem gewohnt hohen Niveau zu halten und…
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