Auch in der Krise nach vorne schauen

Wie der gesamte Handel hat auch Qualipet schwierige Monate hinter sich. Da der Zoofachhandel eine der wenigen Handelsbereiche in der Schweiz ist, die als systemrelevant gelten, durften auch die Zoofachmärkte des Schweizer Marktführers die ganze Zeit über geöffnet bleiben. Tiere, Pflanzen und in manchen Kantonen auch Produkte wie Kratzbäume und Spielsachen mussten jedoch in den Geschäften optisch abgetrennt werden und durften nicht verkauft werden. Erlaubt war aber weiterhin der Verkauf von Tiernahrung, Katzenstreu und Gütern des täglichen Bedarfes. Darunter fielen u.a. auch Leinen, da in einigen Kantonen Leinenpflicht herrscht, medizinische Produkte wie Zeckenmittel etc., Produkte für Erstbesitzer von Katzen oder Hunden, aber auch Aquarienpumpen, weil bei deren Ausfall der Tod der Fische erfolgen würde.
Auf die Ausbreitung der Corona-Pandemie hat Qualipet sehr schnell reagiert. Das Zoofachhandelsunternehmen stellte in seinen 90 Märkten von Anfang an Desinfektionsgel und für die Mitarbeiter Gratis-Gesichtsmasken zur Verfügung. Innerhalb von drei Tagen nach Ausbruch des Virus wurden alle Kassenplätze mit Plexiglasscheiben ausgerüstet. Außerdem hat Qualipet überall in den Geschäften Bodenmarkierungen angebracht, damit die vorgeschriebenen zwei Meter Sicherheitsabstand zwischen den Kunden eingehalten werden konnten. Wo es möglich war, gab es für die Kunden getrennte Ein- und Ausgänge. Mitarbeiter, die einer Risikogruppe angehören oder Kinder zu betreuen haben, durften zu Hause bleiben und erhielten das volle Gehalt. Zusätzlich haben alle Qualipet-Mitarbeiter als Dank für ihren Einsatz und ihre Motivation den doppelten Bonus im März erhalten, unabhängig davon, ob die Filiale das Umsatzziel erreicht hat oder nicht.
Die Umsatzsituation bei Qualipet entwickelte sich im Frühjahr von Standort zu Standort sehr unterschiedlich. Besonders schwierig erwies sich die Lage in großen Einkaufscentern, in denen fast alle Geschäfte geschlossen hatten. Dagegen an grenznahen Standorten, wo die Schweizer nun wegen der geschlossenen Grenzen ausschließlich im eigenen Land einkaufen, waren die Umsätze sehr erfreulich, so Rolf Boffa. Im Ganzen zeigt sich der Qualipet-Chef mit den Umsätzen angesichts der zahlreichen Restriktionen recht zufrieden und freut sich, dass wegen der Pandemie bisher noch keine Filiale geschlossen werden musste.
Eine Filiale in Oftringen wurde zwar in den letzten Monaten trotzdem dichtgemacht, aber nur weil sie mit einer anderen im Umkreis zusammengelegt wurde…