Die Übernahme des schwedischen Tiernahrungsherstellers Doggy durch die ungarische Firma Partner in Petfood gehörte 2020 zu den spektakulärsten Transaktionen.
Die Übernahme des schwedischen Tiernahrungsherstellers Doggy durch die ungarische Firma Partner in Petfood gehörte 2020 zu den spektakulärsten Transaktionen.
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Jahresrückblick - Übernahmen und Zusammenschlüsse

Wer übernimmt wen?

Übernahmen und Zusammenschlüsse gab es in Europa auch im Corona-Jahr 2020.
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Schon zu Jahresbeginn sorgten gleich zwei Übernahmen für Gesprächsstoff: Das auf digitale Lösungen spezialisierte Heimtierunternehmen Alphapet Ventures übernahm den Tiernahrungsanbieter Healthfood 24 (u.a. "Wolfsblut"), und der Wildvogelspezialist Welshofer wurde neuer Inhaber der Firma Donath Wintervogelfutter, die bereits im September 2019 Insolvenz angemeldet hatte und nun in die neue Firma Donath KG überführt wurde.
Weitere Übernahmen auf dem wettbewerbsintensiven Tiernahrungsmarkt sollten schon bald folgen: Nestlé Purina übernahm die britische Firma Lily's Kitchen, die auf Private Label spezialisierte Firma Partner in Petfood erwarb den schwedischen Premiumnahrungshersteller Doggy, und Vafo aus Tschechien übernahm den Snack-Produzenten Carry Petfood aus Polen.
In die Schlagzeilen brachte sich auch die Firma Mühldorfer Nutrition. Erst übernahm das bayerische Unternehmen die beiden österreichischen Großhändler Aktiva und Passek, erhielt dann von dem Tiernahrungshersteller Affinity Petcare ein exklusives Distributionsrecht für die Marken "Natural Trainer", "Ultima" und "Advance"  in Deutschland und Österreich und erwarb dann auch noch die Zubehörfirma Trilus, deren bisheriger Inhaber Thomas Trilus Key Account Manager bei Mühldorfer wurde. Erwähnenswert sind auch die Übernahme des Tiernahrungswerks von Spectrum Brands in Coevorden durch United Petfood, der Einstieg von Katjesgreenfood bei Vegdog und der Kauf der englischen Traditionsfirma Armitage durch ­Spectrum Brands.
Spannend verliefen 2020 auch die Bemühungen um eine Rettung der Karlie GmbH. Dazu entschloss sich die niederländische Muttergesellschaft Beeztees zum Hilfsmittel einer Insolvenz in Eigenverwaltung, um die, wie Beeztees betont, "mit der Akquisition im Jahr 2017 verbundenen 'Altlasten' beseitigen zu können". Zwar wird Karlie auch künftig als unabhängige Organisation geführt. Das Lager in Haaren wurde allerdings dichtgemacht, der gesamte Logistikbetrieb läuft seit dem 1. Dezember vom niederländischen Zentrallager aus.
Veränderungen gibt es auch bei einem weiteren traditionsreichen Zubehörunternehmen aus Deutschland. Die Firma Ernst Koch geht in die dritte Generation, am 1. September hat die Enkeltochter des Gründers, ­Julia Tanz, mit ihrem Unternehmen Silvio…
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