Zooplus
Der Vorstand, bestehend aus (von  links) Dr. Mischa Ritter, Dr. Cornelius Patt und Andreas Maueröder, kann mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Das finale Angebot impliziert eine Equity-Bewertung für Zooplus von rund 3,7 Mrd. Euro.
pet plus

Zooplus

Zooplus feiert Happy End

Der Übernahmekampf um Zooplus hat ein vorläufiges Ende. Das nochmals verbesserte Angebot der beiden Finanzinves­toren Hellman & Friedman (H&F) und EQT fand im November  die Zustimmung der Aktionäre.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen

Nachdem das monatelange Ringen um den Erwerb von Europas führendem Onlineanbieter für Heimtierprodukte den Preis der Zooplus-Aktie, und damit auch den Wert dieses Unternehmens, immer höher getrieben hat, haben die beiden bisher rivalisierenden Interessenten Hellman & Friedman (H&F) und EQT eine Partnerschaft gebildet. Gemeinsam präsentieren sie den Aktionären ein verbessertes Übernahmeangebot, das mit 480 Euro je Aktie nochmals zehn Euro über dem bisherigen Angebot lag. Zooplus hat sogleich signalisiert, dieses Angebot anzunehmen. Es impliziert eine Equity-Bewertung für Zooplus von rund 3,7 Mrd. Euro.

Zustimmungsrate hoch

Vorstand und Aufsichtsrat des Onlinehändlers empfahlen den Zooplus-Aktionären daher, das Übernahmeangebot vor Ablauf der Angebotsfrist am 3. November um 24 Uhr anzunehmen. „Die Zooplus-Aktionäre werden nur dann von der signifikanten Prämie profitieren, wenn die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus einer Zooplus-Aktie bis zum Fristende erreicht wird“, wies Zooplus auf die „Spielregeln“ hin.  

Tatsächlich sollte das Votum der Aktionäre kein Selbstläufer werden. Am 1. November um 18 Uhr lag die Annahmequote erst bei rund 26 Prozent. Letztlich wurde die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent und einer Aktie aber doch noch klar überschritten: Am 8. November wurde kommuniziert, dass rund 82 Prozent der Aktionäre das Übernahmeangebot von Zorro Bidco für Europas führenden Onlineshop für Heimtierprodukte, die Zooplus AG, unterstützt haben. Zorro Bidco ist eine Holdinggesellschaft, die durch H&F beratende Fonds kontrolliert wird.

Für alle noch ausstehenden Aktien von Zooplus unterbreitete die Zorro Bidco ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot von 480 Euro pro Zooplus-Aktie. Die gesetzlich vorgeschriebene zweiwöchige weitere Annahmefrist begann am 9. November und endete am 22. November um Mitternacht. 

Zooplus verlässt Börse

EQT wird künftig ein gemeinsam kontrollierender Partner mit gleichen Governance-Rechten (Rechten bei der Leitung des Unternehmens, Anm. d. Red.) an einer Muttergesellschaft der Zorro Bidco werden. Zooplus wird nach dem Abschluss der Transaktion von der Börse genommen.

Zooplus gab mittlerweile bekannt, dass als Folge der Übernahme einmalige Transaktionskosten im zweistelligen Millionen-Bereich anstehen werden. Dies…

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch