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Omikron und seine Folgen

Ausfälle beim Personal, Lieferengpässe, Preiserhöhungen: Corona und seine Folgen machen auch vielen Zoofachhändlern das Leben schwer. pet hörte sich vor Ort um. 
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Wir mussten Produkte auslisten 

Die Omikron-Variante beeinträchtigt die Märkte bislang nicht viel mehr als zuvor die anderen Corona-Wellen. Durch ein ausgewogenes Hygienekonzept sind wir bisher einigermaßen verschont worden. Einzig die kurzfristigen Änderungen der Dienstpläne, wenn Eltern spontan ihre Kinder nicht im Kindergarten abgeben dürfen, weil dort Corona-Fälle aufgetreten sind, belasten unsere Kolleginnen und Kollegen. Aber wir haben inzwischen gelernt, auch damit umzugehen.

Was die derzeitigen Lieferengpässe angeht, so mussten wir ebenso wie der Rest des Handels darauf reagieren und versuchen gegenzusteuern. Die Kollegen auf der Fläche versuchen den Kunden gute Ausweichartikel zu empfehlen. Wo es möglich ist, bevorraten wir uns ausreichend, um kurze Engpässe zu überbrücken. Leere Regalflächen möchten wir nicht, daher wird notfalls Ware breiter präsentiert. 

Andreas Denys, Megazoo Alpha
Andreas Denys, Vertriebsleiter und Prokurist Megazoo Alpha

Sicher gibt es Produkte, die den Kunden länger fehlen, aber wir haben festgestellt, dass unsere Kunden mit Verständnis darauf reagieren. Es betrifft ja inzwischen fast alle Bereiche. Da wir offen damit umgehen, sind die Kunden auch nicht von uns enttäuscht.  

Viel mehr belasten uns und sicher auch bald unsere Kunden die häufigen und teilweise dramatischen Preiserhöhungen der Lieferanten. Wir mussten aus diesem Grund bereits einige Produkte auslisten, u.a. einige Kleintierheime, deren Preise nicht mehr vermittelbar sind. 

Teils fadenscheinig und verlogen

Wir waren während der gesamten Corona-Zeit mit unseren Maßnahmen stets „vorne dabei“. So haben wir z.B. schon vier Wochen früher als der gesamte Einzelhandel die Abstandsstreifen am Boden gehabt. Schon drei Wochen vor der Maskenpflicht haben wir auf der Fläche bereits alle Mitarbeiter mit FFP2-Masken ausgestattet. Impfungen haben wir ebenfalls für alle Mitarbeiter organisiert und so sind 95 Prozent der Kolleginnen und Kollegen auch geboostert.

Frank Dinkelacker, Superpet
Frank Dinkelacker, Geschäftsführer Superpet

Seit nun etwa drei Wochen sehen wir das Thema Corona wegen der „schwachen“ Variante Omikron sehr entspannt. Wir gehen davon aus, dass wir diese Variante mit hoher Wahrscheinlichkeit alle bekommen, insbesondere die Kollegen auf der Fläche. Wir hoffen aber, dass nicht zu viele Kollegen auf einmal ausfallen.

Das Problem mit den Lieferengpässen beschäftigt uns derzeit sehr, wir stehen ihm aber fast hilflos gegenüber. Die Argumentation der Industrie ist teils sehr fadenscheinig und oder sogar verlogen. Wenn sich…

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