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Analyse-Hundenahrung

Frische, Qualität und Genuss

Hundenahrung ist für den Handel der stärkste Frequenztreiber. Industrie und Handel sehen sich großen Herausforderungen gegenüber, denn Hundenahrung ist längst kein Selbstläufer mehr.
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Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat die Zahl der Hunde in deutschen Haushalten massiv steigen lassen. Viele Händler berichten in dem Zusammenhang von einer neuen Kundenklientel in ihren Geschäften: Gut informiert, meist durch Social-Media, wissen genau was sie wollen und sind durchaus bereit, auch langfristig in Qualität der Hundenahrung zu investieren.

Stark profitiert haben davon zuletzt auch die Snackprodukte, für die die Zahlen des IVH/ZZF zuletzt ein zweistelliges prozentuales Wachstum ausweisen. „Snacks sind Ausdruck eines Verwöhnprogramms, mit dem sich der Hundehalter das Leben leichter machen will, Trainingsanreize schafft und zugleich die Bindung seines Tieres zu ihm erhöht“, unterstreicht in dem Zusammenhang auch Seitz-­Geschäftsführer Max Graf ­Kerssenbrock. Artgerechte Nahrung und regionale Herkunft gewinnen in diesem Zusammenhang ihm zufolge als Qualitätskriterium bei der Produktauswahl immer mehr an Bedeutung.

Fleisch & Insekten

Ein starkes Thema ist der Anteil an frischem Fleisch und Futterkonzepte, die auf Prozentanteilen aufbauen. Delipet-Geschäftsführer Urs Amsler fasst den Trend zusammen: „Sobald wir erwähnt haben, dass Delipet ausschließlich frisches Fleisch verwendet, stieg das Interesse an den Produkten.“ Gleiches betont eine Sprecherin von Mera Tiernahrung: „Der Trend um Hundefutter mit hohem Fleischanteil hat sich etabliert und hält weiter an.“ Die angespannte Situation in den Rohstoffmärkten jedoch mache es notwendig, verstärkt alternative Proteinträger als Ersatz für tierische Proteine zu suchen.

Der Trend um Hundefutter mit hohem Fleischanteil hat sich etabliert und hält weiter an. 
Urs Amsler, Geschäftsführer Delipet

Alternative Proteinquellen, insbesondere Insekten, jedoch kommen noch nicht in allen Tüten und Näpfen gut an. So ist Thomas Schmidbauer, Gründer von The Goodstuff, „diesbezüglich jedoch eher zurückhaltend, weil es noch keinerlei Langzeitstudien gibt, die hier Aussagekraft haben“, berichtet er und unterstreicht: „Auf der letzten Interzoo hat nicht ein einziger Gesprächspartner diese Proteinquelle in unserem Sortiment vermisst.“ Ganz ähnlich bei Delipet: Urs Amsler beobachtet bei Produkten aus alternativen Proteinen eine Hemmschwelle bei den Tierbesitzern. Bei Mera sollen sogar alternative Proteinquellen wie die Mungobohne zeitnah die Insektenprodukte ergänzen.

(Quelle: IVH/ZZF)
(Quelle: Fediaf)

Problemfall Beschaffung

Die angespannte Rohstoffbeschaffung zieht sich quer durch die Weltwirtschaft, so natürlich auch bei…

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