Eine professionelle Gesprächsführung im Zoofachhandel ist weit mehr als nur die Vermittlung von Informationen. Sie bildet die Grundlage für Vertrauen, Kundenzufriedenheit und langfristige Kundenbindung. Gerade in einem Bereich, in dem Tiere und damit auch Emotionen eine zentrale Rolle spielen, ist die Art und Weise, wie Verkäufer mit Kunden kommunizieren, entscheidend für den Gesamteindruck und die Kaufentscheidung.
Erste Kontaktaufnahme
Der erste Eindruck entsteht innerhalb weniger Sekunden. Eine offene, freundliche Begrüßung signalisiert dem Kunden: „Sie sind hier willkommen.“ Das kann ein Lächeln oder eine kurze Begrüßung: „Guten Tag! Schön, dass Sie da sind. Kann ich Ihnen bei etwas Bestimmtem helfen?“
Wichtig ist immer, die Begrüßung an die Situation anzupassen. Wenn ein Kunde direkt und zielstrebig auf ein Verkaufsregal zugeht, kann ein dezenter Gruß ausreichend sein. Steht er hingegen unschlüssig in der Nähe des Eingangs oder schaut sich suchend um, sollte das Personal aktiv auf ihn zugehen und Hilfsbereitschaft zeigen.
Ein Beispiel:
Ein Kunde betritt das Geschäft und schaut sich in der Abteilung für Aquaristik um. Die Verkäuferin geht freundlich auf ihn zu:
„Guten Tag! Interessieren Sie sich für Aquarien oder haben Sie schon ein Becken zu Hause?“
Der Kunde antwortet: „Ich möchte ein kleines Aquarium für meine Tochter kaufen, aber ich kenne mich gar nicht aus.“
Verkäuferin: „Das ist gar kein Problem, ich erkläre Ihnen gern, worauf Sie achten sollten.“
Durch diese offene, nicht aufdringliche Ansprache entsteht sofort eine positive Gesprächsatmosphäre.
Verkaufstraining für den Zoofachhandel

Verkaufstraining für den Zoofachhandel
106 Seiten
ISBN 978-3-944821-86-3
Dähne Verlag, Ettlingen
www.petonline.de/training
In diesem praktischen Selbsttraining zeigt Hans Günter Lemke sein profundes Know-how aus über 20 Jahren als Verkaufs- und Vertriebstrainer im Zoofachhandel.
Gezielte Bedarfsermittlung
Eine der wichtigsten Fähigkeiten in der professionellen Gesprächsführung ist die richtige Bedarfsermittlung. Kunden wissen oft nicht genau, was sie brauchen, oder sie haben bereits vorgefertigte Vorstellungen, die nicht immer optimal sind. Durch offene Fragen kann der Verkäufer oder die Verkäuferin den tatsächlichen Bedarf ermitteln. Gute Fragen sind zum Beispiel: „Für welches Tier suchen Sie das Produkt?“, „Wie alt ist Ihr Tier?“, „Welche Erfahrungen haben Sie bisher gemacht?“ oder „Welche Anforderungen sind Ihnen besonders wichtig?“.
Ein Beispiel:
Eine Kundin…












