Spitzenplatz für Heimtier, DIY und Garten

29.09.2006

Die Online-Shops für Heimwerker- und Gartenbedarf haben die besten Erwartungen an die weitere Umsatzentwicklung. Kunststück - sie haben sich im Vergleich zu anderen Handelssegmenten auch am besten entwickelt

Deutsche Online-Händler blicken optimistisch in die Zukunft. Über zwei Drittel von ihnen (71,7 Prozent) erwarten in Zukunft einen deutlichen Anstieg ihres Online-Umsatzes. Mit dieser Prognose übertreffen sie die Ergebnisse aus den vergangenen zwölf Monaten: Nur rund 62,2 Prozent der Befragten berichten für diesen Zeitraum von gestiegenen Online-Umsätzen. Vor allem große Online-Shops mit einem Jahresumsatz von mehr als 2,5 Millionen Euro gehen von einer Umsatzsteigerung beim eigenen Online-Handel aus (89,7 Prozent). Besonders zuversichtlich zeigen sich auch Händler für Heimwerker-, Garten- und Tierbedarfsartikel. 88,9 Prozent von ihnen rechnen mit steigenden Online-Umsätzen mit Gartenstuhl & Co. Auf dem zweiten Platz: Internet-Shops für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs (81,5 Prozent). Anbieter digitaler Güter landen auf dem dritten Platz (81 Prozent).
Online-Händler, die PayPal als Bezahlmethode anbieten, sind mit Ihrer Prognose ebenfalls optimistischer als der Durchschnitt: Über drei Viertel in dieser Gruppe gehen zukünftig von steigenden Umsätzen für das eigene Business aus (78 Prozent). Das sind Ergebnisse der Studie "eCommerce 2006", die PayPal (www.paypal.de) bei EuPD Research in Auftrag gegeben hatte. Für die Studie hatte EuPD Research Anfang dieses Jahres 1.004 Online-Nutzer und 505 Online-Händler befragt.
Auch im Rückblick spielen die Internet-Händler für DIY- und Gartenprodukte ganz vorne mit. Denn dieses Segment hat sich im Vergleich zu anderen Sortimentsbereichen am besten entwickelt: 85,2 Prozent geben an, in den vergangenen zwölf Monaten Umsatzsteigerungen erzielt zu haben.
Damit nicht genug: Den Autoren der Studie gilt DIY und Garten als besonders internetaffin, denn für 29,6 Prozent der Shops in diesem Segment ist der Online-Handel der einzige Vertriebskanal. Zum Vergleich: Bei Büchern ist trifft das nur für 13,2 Prozent zu.
Mit den Lebensmittelhändlern im Netz teilen sich die DIY- und Garten-Shops die Spitzenplätze in Sachen Kundentreue und Kundenwissen. Denn 85,2 Prozent geben an, dass die Mehrheit der Kunden immer wieder bei ihnen einkaufen (Lebensmittel: 88,9 Prozent). "Wir kennen unsere Kunden gut" sagen jeweils 66,7 Prozent der Online-Händler im Bereich Heimwerken/Garten und Lebensmittel.
Auch der Online-Anteil am Gesamtumsatz steigt
Weitere Ergebnisse der Studie: Die Konzentration der Händler auf das Internet nimmt zu. Bezogen auf den Gesamtumsatz inklusive aller Handelsaktivitäten messen sie dem Online-Handel eine steigende Bedeutung zu und rechnen zu 51,3 Prozent mit einem Anstieg des eigenen Online-Anteils am Gesamtumsatz. Nur rund sechs Prozent der Befragten gehen hingegen von sinkenden Anteilen aus. Auch hier stehen vor allem große Shops mit einem Jahresumsatz von über 2,5 Millionen Euro ganz vorne - über drei Viertel erwarten einen Anstieg des Internetumsatzanteils (76,9 Prozent). Händler verschiedener Branchen sehen auch ihre Internet-Zukunft unterschiedlich: Vor allem Händler für Lebensmittel erwarten einen höheren Umsatzanteil ihres Online-Business (63,1 Prozent). Auf dem zweiten und dritten Platz: Anbieter von Gesundheits- und Wellnessprodukten (58,5 Prozent) sowie Verkäufer im Bereich Reise, Tourismus und Verkehr (57,1 Prozent).
Mit dem Umsatz steigen die Investitionen
Die Online-Händler wollen dieses Wachstum nutzen und investieren kräftig. Knapp drei Viertel der Händler (72,7 Prozent) planen höhere Investitionen in den Internetvertrieb. Neben der Erweiterung der Produktpalette und Investitionen in Werbung steht auch die Einstellung neuer Mitarbeiter auf der Agenda. Über ein Viertel der Online-Händler (25,7 Prozent) wollen mittels neuer Angestellter expandieren. Die meisten Arbeitsplätze werden laut PayPal-Studie bei den Anbietern digitaler Güter im Internet entstehen. 36,8 Prozent dieser Händler möchten neue Mitarbeiter einstellen. Die Anbieter von Möbeln wollen zu 35,7 Prozent neue Kollegen für das Online-Business beschäftigen, gefolgt von Händlern für Heimwerker-, Garten- und Tierbedarf (31,6 Prozent).
Der vollständige Berichtsband zur Studie "eCommerce 2006" ist unter http://www.shareholder.com/paypal/releases.cfm?Category="Germany
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