Nachdem in Nürnberg bei Wildvögeln erneut der Vogelgrippe-Virus festgestellt wurde, hat Bundeslandwirtschafts-Minister Horst Seehofer zur Wachsamkeit aufgerufen. Ihm zufolge sei das Virus nicht verschwunden, sondern in der Umwelt immer noch präsent. Es bestehe jedoch kein Grund zur Panik. Verschiedenen Zeitungsberichten zufolge sei der Zeitpunkt des Ausbruchs überraschend. Die Experten seien bislang davon ausgegangen, dass sich das Virus eher im Winter verbreite, weil die Tiere dann oft geschwächt seien. In Nürnberg waren bis Sonntag an drei Fundorten insgesamt 14 verendete Vögel mit dem Verdacht auf Vogelgrippe gefunden worden. Bislang wurde bei sechs toten Wildvögeln das auch für den Menschen gefährliche H5N1-Virus nachgewiesen. Sollte es bei den Einzelfällen in Mittelfranken bleiben, gibt es aus Sicht des Loeffler-Instituts zunächst keine Notwendigkeit, das Übertragungsrisiko in Deutschland wieder hochzustufen.