Beim Besuch der laut Veranstalter weltweit größten Reptilienbörse Terraristika in Hamm deckte der Deutsche Tierschutzbund grobe Missstände auf, die jetzt protokolliert wurden. Dies gab der Verband jetzt in einer Presseerklärung bekannt. In Begleitung eines TV-Teams dokumentierte er zahlreiche Verstöße gegen die Tierbörsen-Leitlinien des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und bemängelte fehlende Kontrollen. Schon beim Transport würden die Tiere extremen Belastungen und Stress ausgesetzt, noch immer würden auch viele Wildfänge ausgestellt. Behältnisse, in denen Tiere aufbewahrt wurden, seien absolut unzureichend gewesen, und auch eine artgerechte Versorgung habe nicht stattgefunden. Tiere seien nicht vor Besucheranstürmen geschützt gewesen, teilt der Deutsche Tierschutzbund weiter mit. Verkäufer vermittelten kaum Sachkenntnisse und veräußerten auch extrem gefährliche Tiere an Laien.