pet plus

Online-Umfrage

Wie geht es der Heimtierbranche?

Die deutschen Heimtierunternehmen bewerten die derzeitige wirtschaftliche Lage und ihren Einfluss auf das eigene Geschäft sehr unterschiedlich. Dies geht aus dem aktuellen Haustier-Trendbarometer hervor.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen

Wie geht es der Heimtierbranche wirklich? Diese Frage stand bei einer deutschlandweiten Online-Umfrage des Haustier-Trendbarometers 2025 im Fokus. Durchgeführt wurde sie von der Marketing­agentur Takefive-Media. Deren Geschäftsführer Stephan Schlüter stellte die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung zum Auftakt des Fachforums Heimtier Digital vor.  

An der Online-Umfrage nahmen 100 Handels-, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus der Heimtierbranche teil. Die Befragung erfolgte zwischen dem 26. Februar und dem 6. April. Die Auswertung zeigt, dass nur wenige Unternehmen ihre wirtschaftliche Entwicklung als positiv bewerten. 26 Prozent der Befragten zeigten sich neutral, während 27 Prozent die hiesige Situation eher negativ betrachten. 49 Prozent empfinden die Lage der Branche im Vergleich zum Vorjahr als schlechter. Dennoch blickt mit 41 Prozent eine beachtliche Zahl der Teilnehmenden eher optimistisch in die Zukunft.

Takefive-Media
(Quelle: Takefive-Media)

Das Kostenproblem

Bei der Beurteilung zentraler Herausforderungen benennen 68 Prozent der Unternehmen vor allem steigende Kosten für Rohstoffe, Energie und Personal sowie 69 Prozent ein deutlich spürbares verändertes Kaufverhalten. Auch der Wettbewerb durch neue Marktteilnehmer und Lieferkettenprobleme setzen Unternehmen unter Druck. Viele Firmen haben auf diese veränderte Lage bereits reagiert. Während 53 Prozent die Kosten, etwa für Personal, Marketing etc., reduzierten, haben 52 Prozent neue Produkte bzw. Dienstleistungen eingeführt. Bei lediglich fünf Prozent wurden bislang keine besonderen Maßnahmen ergriffen. Insbesondere Vet-Produkte, Snacks, Nahrungsergänzungsmittel für Hunde und Katzen sowie die Aqua- und Terraristik entwickelten sich dabei häufig positiv. Im Dienstleistungsbereich verzeichnen Weiterbildungsangebote und Beratungen eine wachsende Nachfrage.

Vor diesem Hintergrund der wirtschaftlichen Lage gibt es seitens zahlreicher befragter Unternehmen klare Erwartungen in Bezug auf die Rahmenbedingungen: Insbesondere weniger Bürokratie, mehr Unterstützung für kleinere Fachhändler, eine stärkere politische Interessenvertretung sowie Transparenz in Lieferketten und ein bewussterer Umgang mit Nachhaltigkeit wurden als wichtige Faktoren genannt.

„Das Trendbarometer zeigt deutlich: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind angespannt, dennoch denken viele Unternehmen äußerst lösungsbasiert und zukunftsorientiert“, erläutert Schlüter die aktuellen Ergebnisse. „Jetzt braucht es gezielte Impulse, sowohl aus…

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch