„Endlich wieder ein persönlicher Austausch“

Sie hoben hervor, dass ein überwältigender Großteil aller Sagaflor-Partner, die Rede war von 95 Prozent, gekommen sei. Sie lobten ausdrücklich die Disziplin der Besucher. Und sie erzählten, wie toll es den eigenen Partnerbetrieben und den Lieferanten gefallen habe, dass endlich wieder ein persönlicher Austausch möglich gewesen sei.
Die Sagaflor-Vorstände Peter Pohl und Ursula Lindl waren sichtlich erleichtert, dass ihre PRO garten & tier, die wegen der Corona-Pandemie schon frühzeitig zur Hausmesse reduziert wurde, an beiden Tagen komplikationslos verlaufen sei. Kein Wunder, hatte es im Vorfeld doch genügend Kritik aus der Industrie gegeben, die vor einer physischen Messe in Corona-Zeiten warnten. "Ich habe schon lange nicht mehr auf einer Messe so viele zufriedene Lieferanten gesehen wie jetzt", freut sich Peter Pohl.
Angesichts dessen, dass das an die besonderen Umstände angepasste Messekonzept so gut aufgegangen sei, waren die im Vergleich zu den Vorjahren deutlich geringere Ausstellerzahl von 129 ("etwa 50 Prozent vom Vorjahr" im Bereich Heimtier) und die Zahl von 580 Besuchern, die 230 Betriebe repräsentierten, aus Sicht der Veranstalter eher Nebensache. "Das war keine Messe, mit der man Geld verdienen konnte", waren sich die beiden Sagaflor-Vorstände auf einer Videokonferenz mit der Fachpresse einig.
Strenge Hygienerichtlinien verpflichteten den Veranstalter, sich bei der Messe aufs Allernotwendigste zu beschränken und so wenig Besucher wie möglich zuzulassen. Das hatte zur Folge, dass weder Nicht-Mitglieder noch die Fachpresse Zutritt zur Messe hatten. Die Messeparty fiel ebenfalls weg, und das Catering fiel erheblich schmaler als bisher aus. Die Vollversammlungen der Handelssysteme waren auf drei Stunden am Stück beschränkt. Indem die Sagaflor die Übernachtungen der Besucher organisierte, habe sie alles getan, damit abendliche Treffen, die eine mögliche Infektionsquelle darstellten, so gut wie gar nicht möglich sein konnten.