Ratingagenturen

Russlands Bonität geht deutlich nach unten

(Quelle: Geralt, Pixabay)
07.03.2022

Alle drei an den internationalen Finanzmärkten maßgeblichen Ratingagenturen haben die Kreditwürdigkeit Russlands auf „Schrottniveau“ herabgesetzt. Russland hätte damit einen erschwerten Zugang zu den Kapitalmärkten und müsste deutlich höhere Zinsen zahlen, wenn es sich verschulden würde. Praktische Folgen, so schätzen Experten, habe diese Neubewertung durch die Ratingagenturen derzeit allerdings nicht, da die Devisenreserven Russlands in Euro und Dollar sowieso eingefroren seien und Russland derzeit auch keine Staatsanleihen im Ausland ausgegeben habe.

Weiter wird darauf hingewiesen, dass die russische Staatsverschuldung Ende 2021 nur bei 17 Prozent des Bruttoinlandprodukts gelegen habe. Zum Vergleich: In der EU liegt die durchschnittliche Staatsverschuldung bei fast 98 Prozent der Wirtschaftsleistung. Russland muss am 16. März Zahlungen von über 700 Mio. Dollar an seine Gläubiger zurückzahlen. Sollte Russland seine Auslandsgläubiger wegen der Sanktionen des Westens nicht bedienen können, wäre es möglich, dass das auch zu einem rechtlichen Problem würde.

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