Die anhaltende Konjunkturschwäche, internationale Konflikte sowie die hohen Bau- und Energiekosten hinterließen deutliche Spuren – dennoch konnte die ZG-Raiffeisen-Gruppe das Geschäftsjahr 2024 mit einem stabilen Ergebnis abschließen. Das berichteten die Vorstände Lukas Roßhart und Dr. Holger Löbbert bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz in Karlsruhe.
Trotz der allgemeinen Kaufzurückhaltung und des zweiten verregneten Frühjahrs in Folge ist der Umsatz der Sparte Raiffeisen Märkte um nur 0,4 Prozent zurückgegangen. Im Bereich Heimtiernahrung konnte die ZG Raiffeisen mit ihren größtenteils selbstproduzierten Eigenmarken in Kehl um 5 Prozent zulegen – das Geschäft mit fossilen Brennstoffen fiel aufgrund der warmen Witterung in Herbst und Winter geringer aus. Aktuell bewegt sich der Geschäftsbereich für das Jahr 2025 auf Planniveau.
Der Umsatz der ZG Raiffeisen-Gruppe ist 2024 gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent auf 1,37 Mrd. Euro gesunken. Die Hauptursache dafür liegt in den gesunkenen Rohstoffpreisen in den Bereichen Agrar und Energie. Der Konzernjahresüberschuss beträgt 1,7 Mio. Euro und liegt deutlich unter dem des Vorjahres. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) der ZG Raiffeisen-Gruppe liegt 2024 bei 9 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich um 0,7 Prozent auf 25,4 Prozent. Die Zahl der Mitglieder blieb nahezu stabil.
Die Sparte Baustoffe hat ihr Ziel für 2024 nicht erreicht und musste einen Umsatzrückgang von 11,5 Prozent hinnehmen. „Wir haben kostenseitige Gegenmaßnahmen ergriffen und die Geschäftsbereiche Baustoffe und ZG Raiffeisen Märkte zusammengelegt, um Synergieeffekte zu erzielen“, so die Vorstände. Positive Auswirkungen erhofft sich die Unternehmensgruppe zudem von der weiteren Erschließung der Themenschwerpunkte Energetisches Sanieren und Regenwassermanagement.
Die ZG-Raiffeisen-Vorstände gehen für das Jahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr von einem besseren Ergebnis aus, das sich mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rund 5 Mio. Euro im Rahmen der Planung bewegt.