Der neue Purina-Tierheimreport Deutschland 2025 zeigt in bislang einmaliger Deutlichkeit: Die Situation in den Tierheimen ist angespannt – das ganze Jahr über. Insgesamt nahmen 227 von 420 kontaktierten Tierheimen aus allen Bundesländern an der repräsentativen Befragung teil. Tiere werden das ganze Jahr über abgegeben – aber besonders häufig im Sommer.
Und die meisten Tierheime melden: Die Situation spitzt sich zu, zwei von drei Tierheimen sind an ihrer Kapazitätsgrenze, 17 Prozent bereits überfüllt. „Die Situation ist angespannt”, bestätigt Petra Gerigk, Tierheimleiterin vom Kölner Tierschutzverein 1868. „In den letzten Jahren haben wir deutlich mehr Abgaben, vor allem von alten und kranken Tieren zu verzeichnen. Trotz Aufklärung unterschätzen viele noch immer die Verantwortung, die mit der Tierhaltung verbunden ist.“
Vermittlungen scheitern
Tatsächlich berichten 81 Prozent der Tierheime in der Umfrage von einem Anstieg, 42 Prozent sogar von einem starken Anstieg. Auch die Vermittlung der Tiere stellt viele Einrichtungen vor Herausforderungen. Fast die Hälfte der befragten Einrichtungen gibt an, dass die Verantwortung einer Tieradoption häufig unterschätzt wird. Neben Konflikten mit bereits im Haushalt lebenden Tieren scheitern viele Vermittlungen (66 Prozent) daran, dass es den Adoptierenden an Vorbereitung und Erfahrung mangelt.
Die Studie zeigt deutlich: Deutsche Tierheime brauchen Hilfe: 77 Prozent benötigen finanzielle Unterstützung, 71 Prozent leiden unter Platzmangel, 62 Prozent beklagen Personalmangel. Zudem fehlt es oft an freiwilligen Helfern (45 Prozent), Sachspenden (33 Prozent), und Kooperationen mit anderen Organisationen (33 Prozent).
„Unser klares Ziel war es, mit belastbaren Daten sichtbar zu machen, wo die größten Herausforderungen liegen – und wie gezielte Unterstützung aussehen kann, erklärte Benedikt Schaumann, Corporate Communications Director bei Purina. Das Unternehmen unterstützt nicht nur Tierheime und -tafeln in Deutschland mit mehreren hundert Tonnen Futterspenden jährlich, sondern leistet auch Aufklärungsarbeit und bietet konkrete Hilfe für Adoptierende. Als Exklusivsponsor von Bark Date für die Live-Events in Köln, Stuttgart und Frankfurt helfen die Schweizer beispielsweise dabei, Tierheimtiere sichtbarer zu machen und ihnen eine zweite Chance auf ein Zuhause zu geben.