Spendenübergabe bei den Großmarkt Katzen

Fressnapf gibt 7.000 Euro für einzigartiges Rettungsprojekt

Gemeinsam für den Katzenschutz (v. l. n. r.): Theresa Spenrath (Fressnapf), Cerstin Heinrichs (Katzenschutzbund Köln e.V.), Mania Leveringhaus (Initiatorin Großmarkt Katzen Köln), Gabriela Biesek (Straßenkatzen Köln e.V.).(Quelle: Fressnapf Holding SE)
Gemeinsam für den Katzenschutz (v. l. n. r.): Theresa Spenrath (Fressnapf), Cerstin Heinrichs (Katzenschutzbund Köln e.V.), Mania Leveringhaus (Initiatorin Großmarkt Katzen Köln), Gabriela Biesek (Straßenkatzen Köln e.V.).
17.09.2025

Rund 150 verwilderte Katzen stehen nach der Schließung des Kölner Großmarkts vor einer ungewissen Zukunft. Fressnapf überreichte Anfang September im Rahmen des Goldenen Fressnapfs offiziell einen Spendenscheck über 7.000 Euro an die Initiative Großmarkt Katzen Köln. Die Gewinnerinnen wurden zuvor über ein Instagram-Voting von der Fressnapf-Community bestimmt – ein Gemeinschaftsprojekt für den Tierschutz.

Zwischen verwaisten Hallen, Sperrmüllbergen und noch laufenden Händlergeschäften kämpft Initiatorin und Projektleiterin Mania Leveringhaus gemeinsam mit Ehrenamtlichen der Vereine Katzenschutzbund Köln und Straßenkatzen Köln um das Überleben von rund 150 verwilderten Hauskatzen. „Die Stimmen für unser Projekt bedeuten für uns, dass unser Einsatz und das Leid der Katzen endlich sichtbar werden“, erklärt Mania. „Ohne Hilfe würden viele dieser Katzen sterben.“

Die Herausforderung ist enorm: Viele Hallen sind bereits abgesperrt, die Katzen suchen dennoch Schutz in den Gebäuden. Ein Überblick über kranke oder verletzte Tiere ist kaum möglich, berichtet Fressnapf. Das Team und weitere Tierschützer:innen führen regelmäßig Sicherungsaktionen auf dem Großmarkt durch: Die Katzen werden anschließend entwurmt, kastriert, gechippt, getestet und medizinisch versorgt. Kitten und zutrauliche Tiere sollen vermittelt, der Großteil der Katzen kontrolliert ausgewildert werden – begleitet durch fortlaufende Betreuung.

Das Preisgeld von Fressnapf in Höhe von 7.000 Euro, das durch ein Community-Voting auf Instagram zustande kam, ermöglicht den Kauf von dringend benötigten Quarantäneboxen sowie weiterer wichtiger Materialien.

Weitere Preisträger

Neben dem Kölner Siegerprojekt verdienen auch die weiteren Gewinner Anerkennung, meint Fressnapf. Sie stehen stellvertretend für mehr als 60 eingereichte Projekte und zeigen eindrucksvoll, dass Tierschutz in ganz Deutschland mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen gelebt wird: Platz 2 und 5.000 Euro gehen an Aktiv für Meerschweinchen, das Meerschweinchen aus Haltungsaufgaben oder Beschlagnahmungen aufnimmt und vermittelt. Platz 3 und 3.000 Euro erhält das Tierheim Münster mit den beiden Ehrenamtlichen Jana Schlömer und Vanessa Steppuhn, die dort unzählige Katzen neben ihren Vollzeitjobs pflegen.

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