Im Rahmen ihrer Generalversammlung präsentierte die Egesa-Zookauf eG am 19. November in Gießen die Zahlen des zurückliegenden Geschäftsjahres und stellte neben aktuellen Aktivitäten Strategien für die Zukunft vor, berichtet die Genossenschaft in einer Pressemitteilung. Für das langjährige Aufsichtsratsmitglied Axel Sperling rückte jetzt Stephan Schlüter nach.
Nach der Begrüßung und Eröffnung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Frank Heerdt stellte Vorstand Jens Bluhm die Zahlen und die aktuelle Situation der Genossenschaft dar: Die Anzahl der Betriebe zeigt sich demnach trotz geringfügiger Abweichungen aufgrund altersbedingter Schließungen auf einem stabilen Niveau. Dennoch sei es umso wichtiger, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Es kämen nun einige Betreiber von Zoofachgeschäften und Gartencentern in das Alter, in dem eine Nachfolgeregelung notwendig sei, um bestehende Betriebe zu erhalten. Hier sei man im regelmäßigen Austausch mit den Genossenschaftsmitgliedern und Partnerbetrieben, um den Prozess der Übergabe unterstützend zu begleiten.
Der zentralregulierte Umsatz ging im zurückliegenden Geschäftsjahr aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Kaufzurückhaltung vieler Endverbraucher leicht zurück, heißt es weiter. In Kombination mit einem sich immer weiter verschärfenden Wettbewerbskampf der Marktteilnehmer sowohl im stationären Fachhandel als auch im E-Commerce, ergebe sich eine herausfordernde Situation für die Partnerbetriebe, berichtete Blum. „Die in der Genossenschaft bereits vor Jahren eingeleiteten Schritte der Digitalisierung, Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung, gerade im Bereich der Verrechnung, machen sich aktuell besonders bezahlt und zahlen auf das Gesamtergebnis ein.“
Die Vorstandsvorsitzende Birgit Zelter-Dähnrich ging auf die Aktivitäten der Genossenschaft in Segmenten wie dem Marketing, der Werbung neuer Partner oder auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz ein. Mit diesem Maßnahmenbündel sei man für die aktuellen Marktgegebenheiten gut aufgestellt. Eine wichtige Maßnahme sei in diesem Zusammenhang der Verkauf der bisherigen Immobilie der Genossenschaft und der Kauf und Umzug in einen Neubau im Gießener Aulweg gewesen.
Das Bauprojekt wurde gemäß den aktuellsten Standards geplant und umgesetzt, etwa was ökologische Kriterien betrifft. Durch die Kombination von Holzbau, Geothermie, Photovoltaik und Nachhaltigkeit ergibt sich ein zukunftsorientierter Standort. „So sind wir deutlich nachhaltiger aufgestellt und auch auf zukünftige regulatorische Bestimmungen seitens des Gesetzgebers sehr gut vorbereitet.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende Frank Heerdt bedankte sich beim Vorstand für die im zurückliegenden Geschäftsjahr geleistete Arbeit, bevor Vorstand und Aufsichtsrat durch die Generalversammlung einstimmig entlastet wurden. Aufgrund der trotz leichter Rückgänge positiven Entwicklung erhalten die Partnerbetriebe eine Dividende in Höhe von 25 Prozent auf ihre Einlagen sowie neben dem Genossenschaftsbonus eine Rückvergütung von 0,5 Prozent.
Altersbedingt schied das langjährige Aufsichtsratsmitglied Axel Sperling aus dem Gremium aus. Birgit Zelter-Dähnrich, Jens Bluhm und Frank Heerdt bedankten sich für die 20-jährige Mitgliedschaft im Aufsichtsrat und die geleistete Arbeit. An seine Stelle rückt der Geschäftsführer der Langenfelder Zoofachmarkt LZL Rheinland GmbH, Stephan Schlüter, der einstimmig in das Gremium gewählt wurde. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurde Nicolas Falkenberg.
Die nächste Egesa-Generalversammlung findet turnusgemäß am 18. November 2026 in Gießen statt, bevor es im darauffolgenden Jahr das 65-jährige Genossenschaftsjubiläum gefeiert werden soll.













