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1996, Nr. 3, S. 20
TITEL
Mit Hilfe der EDV den Ertrag steigern
von Lutz Schnalke
Es gehört heute schon fast zum guten Ton, möglichst jede Aufgaben
vom Computer erledigen zu lassen. In manchen Fällen stellt sich dabei
die Frage, ob eine Lösung "zu Fuß" nicht besser gewesen
wäre. Aber es ist klar, bei Aufgaben, die sich häufig wiederholen
und bei denen eine Vielzahl von Daten "im Spiel sind", ist der
EDV-Einsatz unverzichtbar.
Lutz Schnalke
Welche Aufgaben im Einzelhandel erfordern überhaupt den Einsatz von
EDV, auf den man bislang ja offensichtlich verzichten konnte? Welche Aufgaben
sind es, die so große Datenmengen mit sich bringen und welche Tätigkeiten
wiederholen sich so oft, daß ein Computer notwendig wird?
Warum EDV im Einzelhandel?
Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen (schärferer Wettbewerb,
geringeres verfügbares Einkommen, überproportionaler Anstieg der
Mieten und hohe Personalkosten) ist der Einzelhandel in einer Situation,
die ein Wachstum zwingend erforderlich macht. Wachstum ist auf zwei Arten
möglich, entweder durch ein "quantitatives Wachstum" (Vergrößerung
der Verkaufsfläche, Filialisierung) oder durch ein "qualitatives
Wachstum", d.h. durch eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Kapazitäten
(Kostensenkung, Umsatzausweitung, Verbesserung der Rohgewinne).
Das Hauptproblem des Einzelhandels ist die Verwaltung eines umfangreichen
Sortiments, das im Bereich der Garten-, Zoo- und Bastelbranche - je nach
Kombination - zwischen 3.000 und 20.000 Artikeln liegen kann. Da die Artikel
den Kernbereich eines Einzelhandelsunternehmens darstellen, liegen hier
die Anknüpfungspunkte für das "qualitative Wachstum".
Eine effiziente Verwaltung der Artikel kann ohne eine Erweiterung der Kapazitäten
zu einem höheren Umsatz bei niedrigen Kosten und verbesserten Rohgewinnen
führen. Möglich ist die Verwaltung solch großer Datenmengen
allerdings nur mit einem computergestützten Warenwirtschaftssystem.
EDV-unterstützt ist es möglich, umsatzstarke und -schwache Artikel
("Renner und Penner") herauszufinden, um die Bestellpolitik zu
optimieren und bei Einkaufsverhandlungen günstigere Konditionen zu
erzielen. Durch das Aufspüren von gleichartigen Artikeln verschiedener
Lieferanten (Dubletten, Tripletten) ist eine Sortimentsoptimierung möglich.
Für jeden Artikel ist in einem Warenwirtschaftssystem der Rohgewinn
bekannt, so daß Verkauf und Präsentation ertragsstarker Artikel
besonders forciert werden können. Höherer Umsatz ist auch durch
eine verbesserte Kommunikation möglich. Mit Hilfe der EDV…
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