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1996, Nr. 5, S. 88
HANDEL
Erfolgreich durchgestartet
Wir erinnern uns noch gut an die Interzoo vor sechs Jahren. Damals,
1990, war die unselige Mauer gerade durchlöchert worden, und die wenigen
Hersteller und Händler, die die DDR als kleine Unternehmer überlebt
hatten, konnten sich in Nürnberg zum ersten Mal über das Weltangebot
an Heimtierbedarf informieren. Zum Teil deprimiert über die Vielzahl
der Produkte, zum Teil aber auch voller Optimismus, gingen sie damals an
die Arbeit, um sich eine neue Zukunft aufzubauen. Einige davon gibt es heute
nicht mehr; andere aber haben es geschafft und nehmen heute einen festen
Platz in der Branche ein. Hier ein paar Musterbeispiele solcher erfolgreicher
Unternehmen in Ostdeutschland.
Produktion und Handel im Erzgebirge
Die Heimtier-Partner GmbH ist ein ostdeutsches Unternehmen, was auf eine
lange Tradition zurückblicken kann. Bereits die Großeltern der
heutigen Inhaber, Heinz und Dagmar Wenk, hatten sich in den 20er Jahren
als Fuhrunternehmer und Bürstenfabrikanten im erzgebirgischen Schönheide
etabliert und die Firma bis 1972 ohne jegliche staatliche Beteiligung erfolgreich
über all die vielen Jahre geführt. Während dieser Zeit hatten
sich Heinz und Dagmar Wenk in Beruf und Studium auf die Weiterführung
der Unternehmen vorbereitet. Vergeblich, denn 1972 fielen diese Betriebe
der allgemeinen Verstaatlichung in der damaligen DDR zum Opfer. Unter schwierigsten
Bedingungen gelang es den Eheleuten Wenk dann doch wieder, eine Gewerbeerlaubnis
im Dientsleistungsbereich zu erhalten.
Mit dem Hundesalon begann nun der Start in die Heimtierbranche. In zähen
Verhandlungen mit den damaligen Behörden konnte eine zusätzliche
Produktionsgenehmigung und Beschäftigungserlaubnis für zehn Mitarbeiter
erwirkt werden.
Heimtier-Partner liefert so gut wie alles, was für Heimtier und
Garten benötigt wird. Die Sortimente werden ständig ergänzt
und erweitert.
Unter diesen komplizierten Bedingungen betrieben die Wenks bis zur Wende
1989 einen Produktionsbetrieb für Lederwaren sowie zwei Hundesalons.
Mit der Wende galt es, sich auf die völlig neue Situation einzustellen.
So war es notwendig geworden, das Sortiment beträchtlich zu erweitern,
um die Kunden auch zukünftig bedienen zu können. Neben der Handelsware,
wie z.B. Vogel- und Nagerheime, Aquarien etc., wurde die "Heimtier-Partner"-Eigenmarke
kontinuierlich weiter ausgebaut.
Völlig unabhängig von diesen Unternehmungen, in Kenntnis der speziellen
ostdeutschen Fachhandelssituation und unter Einbringung des reichen…
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