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1996, Nr. 7-8, S. 12
UMFRAGE
Nicht-tierführende Mitglieder im ZZF - Ihre Meinung?
Torsten Toeller, Freßnapf GmbH, Willich:
Ich bin erstaunt, daß die Entscheidung des ZZF zum jetzigen Zeitpunkt
erfolgt ist, als schon gar niemand mehr daran geglaubt hat. Ich meine, daß
ein Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe, der den Anspruch hat, die
Branche zu vertreten, auch ein möglichst großes Spektrum an Firmen
umfassen sollte - unabhängig davon, ob der Schwerpunkt der Unternehmen
bei Lebendtieren, Zubehör oder im Futtermittelbereich liegt. Vom Grundsatz
her kann ich mir schon vorstellen, daß wir in irgendeiner Form dem
ZZF beitreten. Allerdings nicht, um irgendwelche Funktionen oder Ämter
zu übernehmen.
Meiner Ansicht nach muß man innerhalb der Branche mehr miteinander
reden, allerdings nicht um des Redens willen. Es sollte dabei schon etwas
herauskommen.
Norbert Zajac, Zoo-Zajac, Duisburg:
Hinter dem Entschluß des Zentralverbandes, sich auch nicht-tierführenden
Geschäften zu öffnen, scheint die Not zu stehen, daß ihm
allmählich die Mitglieder davonlaufen. Von der Öffnung für
nicht-tierführende Geschäfte erwartet man sich wohl einen neuen
Schub. Damit disqualifiziert sich der ZZF jedoch gleichzeitig auch als Vertretung
der Zoofachbranche. Seine eigentliche Aufgabe sollte meiner Ansicht nach
der Verband darin sehen, dem qualifizierten Zoofachhandel bei seinen Problemen,
vor allem mit Tieren, zu helfen und zur Seite zu stehen. Wenn nicht einmal
mehr der Zentralverband die Bedürfnisse der Tiere im Auge behält,
kann man ja gleich in den Einzelhandelsverband wechseln, wo ich beispielsweise
seit Jahren hervorragend aufgehoben bin.
Heinz Lüke, Tier-Erlebniswelt, Paderborn:
Ich finde es nicht richtig, daß der Zentralverband jetzt auch nicht-tierführende
Geschäfte als Mitglieder aufnehmen will. Die tierführenden Geschäfte
haben mit den Tieren einen weitaus größeren Aufwand als andere
Betriebe und sollten dafür auch unterstützt werden. Zumal die
nicht-tierführenden Geschäfte wegen ihrer größeren
Verkaufsfläche von der Industrie oft auch noch Sonder-Rabatte bekommen.
Ich meine, die Heimtierbranche lebt davon, daß der Fachhandel Tiere
im Sortiment führt. Geschäfte, die keine Tiere führen, sind
für mich keine richtigen Fachgeschäfte. Schließlich geht
es nicht, daß jedermann ohne jegliche Sachkenntnis und Kompetenz ein
Fachgeschäft aufmacht. Damit der Fachhandel auch weiterhin am Markt
eine Chance hat, ist es wichtig, wenn die Preise für Tiere endlich
mal nach oben gehen.
Klaus-Dieter Lattemann, SagaFlor…
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