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1997, Nr. 1, S. 22
TITEL
Kleines Geschäft ganz groß
Erfolgreich mit einem Top-Service
Keine Angst vor großen Märkten: Mit außergewöhnlichen
Serviceleistungen können sich auch kleine Geschäfte gegen preisaggressive
Anbieter erfolgreich behaupten. Zum Beispiel Ulrike Spies in Siegen
Trotz des harten Wettbewerbs: Das Lachen ist Ulrike und Andreas Spies
noch längst nicht vergangen.
 
Seit elf Jahren führt Ulrike Spies schon ihr 100 qm großes
Aquarium am Rathaus - recht erfolgreich, wie der enorme Kundenzulauf aus
ganz Südwestfalen zeigt. Und dies, obwohl der Standort des Geschäfts
keineswegs optimal ist: Zur nächsten Autobahnausfahrt sind es vom Stadtteil
Geisweid gute sechs Kilometer, Kurzzeitparkplätze sind zwar in nächster
Nähe ihres Ladens vorhanden, aber zumeist während den Hauptgeschäftszeiten
belegt. Auch macht das Einkaufscenter, in dem sich das Aquaristikfachgeschäft
befindet, einen etwas verschlafenen Eindruck.
Solange sich nur wenige Zoogeschäfte im Siegerland den Markt untereinander
aufgeteilt haben, spielten diese Standortkriterien keine allzu große
Rolle. Doch vor kurzem haben sich in Siegen zwei großflächige
Zoomärkte angesiedelt, in Top-Lagen und mit einem großen Parkplatzangebot.
Beide verfügen über große Verkaufsflächen, werben preisaggressiv
in Anzeigenblättern (einer davon sogar für Lebendtiere!) und ziehen
mit gezielten Aktionen massenhaft Kunden an.
Nachdem der erste Schock über die kapitalstarke Konkurrenz überwunden
war, krempelte Ulrike Spies die Ärmel hoch und machte sich zusammen
mit ihrem Mann daran, noch stärker als bisher den Servicebereich auszubauen.
Unter dem Motto "Unser Service - Ihr Vorteil" zeigt sie, zu welchen
Fähigkeiten eine kompetente Fachfrau in der Lage sein kann. Was sie
in kurzer Zeit auf die Beine stellte, kann sich sehen lassen:
Diagnose vor Ort: Als ausgebildete Fischwirte wissen Ulrike und
Andreas Spies, daß schon bei den ersten Anzeichen von Fischkrankheiten
schnelle Hilfe oft lebensrettend ist. Ihren Kunden bieten sie deshalb an,
betroffene Fische vor Ort zu untersuchen und im Krankheitsfall schnelle
Hilfe zu leisten. Dabei legen sie großen Wert darauf, daß die
Fische nicht durch zu starke Medikamente belastet und geschwächt werden.
Denn sie wissen: Oft ist dies die Ursache für weitere oder erneute
Erkrankungen. Für die Diagnose vor Ort berechnen sie lediglich DM 1
pro gefahrenen Kilometer. Als Begründung für diesen niedrigen
Betrag weisen sie in Infoblättern darauf hin: "Das Leben Ihrer
Fische ist diesen Einsatz immer wert." Diese…
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